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Christkind verkehrt

Weihnachtsgeschichten

Verlag Aufbau TB
ISBN 978-3-7466-5309-9
1996

Erscheinungsdatum: 01.09.1996 . 5. Auflage . 144 Seiten. 19,0 cm x 11,5 cm x 1,3 cm . Softcover .

Softcover

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Über den Artikel
Wie die meisten seiner Landsleute wuchs Hans Fallada in einer Familie auf, in der man Weihnachten als das wichtigste Fest beging: so wie er es in den Anekdoten über die Familienbräuche beschreibt. Und selbstverständlich übernahm er all die Christfestrituale und Julfestsitten in die eigene Ehe und den eigenen Hausstand: Das Fröhliche Weihnachtsfest von Mumm und Itzenplitz erinnert an das von Rudolf und Anna Ditzen 1929 im holsteinischen Neumünster, und die Affäre mit dem Gestohlenen Weihnachtsbaum, in die Herr Rogge, Tom und Schwesterchen verwickelt werden, läßt an Vater Ditzen, Sohn Uli und Tochter Lore, an den Dezember 1936 auf der Büdnerei im mecklenburgischen Carwitz denken. Ob die Herkommen vorchristlichen oder kirchlichen Ursprungs sind, bleibt für den Erzähler ohne Belang: den »heidnischen« Brauch des Kleinen Weihnachten, den er seit Anfang der zwanziger Jahre kennt, seit seiner Zeit auf der Insel Rügen, hält er gleichermaßen für bewahrenswert. Und selbst der Jux, daß Onkel und Tante Lorenz den 25. Dezember seit dreiundzwanzig Jahren mit dem Wunder des Tollatsch-Essens begehen, wird in seiner Schilderung zu einer richtigen Weihnachtsgeschichte.


Weihnachten ist für Fallada ein magisches, duftendes, freundliches Fest, eines, zu dem Geheimnisse, Kinder und Lachen gehören, auch und gerade wenn die Umstände, unter denen es begangen wird, so gar nicht freundlich sind. Für ein paar Stunden wandelt sich alles zum Guten: Mit Liebe und ein paar Mark werden Überraschungen gezaubert, die falschen Geschenke werden die schönsten, und sogar die Pechvögel, bei denen zu jedem Weihnachten alles schiefgeht, haben am Ende Glück.
über die Autoren
Hans Fallada

Rudolf Ditzen alias Hans Fallada wurde 1893 in Greifswald als Sohn eines hohen Justizbeamten geboren. Mit dem vielfach übersetzten Roman »Kleiner Mann – was nun?« (1932) wurde Fallada weltbekannt. In der Zeit des Nationalsozialismus lebte er als »unerwünschter Autor« zurückgezogen auf seinem Sechs-Morgen-Anwesen in Mecklenburg. 1945...

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Fallada, Hans

Rudolf Ditzen alias HANS FALLADA (1893–1947), zwischen 1915 und 1925 Rendant auf Rittergütern, Hofinspektor, Buchhalter, zwischen 1928 und 1931 Adressenschreiber, Annoncensammler, Verlagsangestellter, 1920 Roman-Debüt mit "Der junge Goedeschal“. Der vielfach übersetzte Roman "Kleiner Mann – was nun?" (1932) machte Fallada weltberühmt....

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