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Kritik von Lebensformen

Kritisch Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Rahel Jaeggi behauptet: Über Lebensformen lässt sich mit Gründen streiten. Lebensformen sind als Ensembles sozialer Praktiken auf die Lösung von Problemen gerichtet. Sie finden ihren Maßstab in der Sache des Problems.

Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518295878
2014

2. Originalausgabe . Erscheinungsdatum: 01.07.2014 . 451 Seiten. 17.9 x 10.9 cm . suhrkamp taschenbuch wissenschaft . Paperback .

Softcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel
Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. »ethisch enthaltsam« verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack lässt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen lässt sich mit Gründen streiten. Lebensformen sind als Ensembles sozialer Praktiken auf die Lösung von Problemen gerichtet. Sie finden ihren Maßstab »in der Sache« des Problems.
über die Autoren
Rahel Jaeggi

Rahel Jaeggi ist Professorin für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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