Dinge, die verschwinden
"An Abschiede erinnere ich mich", ist einer der Absätze, mit denen die kurzen Einträge in Jenny Erpenbecks "Dinge, die verschwinden" beginnen. Die Stichworte, um die es in diesem Buch des Abschieds geht, sind u. a. Palast der Republik, Sperrmüll, Erinnerungen, Socken, Hof ohne Grenzen, Freundin, Öfen und Kohle, Diebesgut, Mitte von Nirgendwo, Männer, das einfache Leben, Warschauer Ghetto, Höflichkeit, Wörter, Mütter, Tropfenfänger, Jahre, Splitterbrötchen, Friedhofsbesuche und kluge Kommentare. Von all diesen Dingen nimmt Jenny Erpenbeck Abschied: manchmal mit tiefer Trauer, manchmal mit einer letzten melancholischen Verbeugung, manchmal aber auch mit Humor.