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Locus Solus

»Locus Solus« - ein Wortuniversum, in dem der Sprache ein neuer Raum eröffnet wird »Bei mir ist die Phantasie alles«, bekannte Raymond Roussel, er lebte es, er schrieb es und in »Locus Solus« formt er seine puren Imaginationen zu einem visionären Sprachschauspiel.

Verlag AB - Die Andere Bibliothek
ISBN 9783847703297
2012

Auflage . Erscheinungsdatum: 22.05.2012 . 487 Seiten. Die Andere Bibliothek . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

»Locus Solus« - ein Wortuniversum, in dem der Sprache ein neuer Raum eröffnet wird

»Locus Solus« heißt das weite Anwesen von Montmorency, in dessen verschwenderisch ausgedehnten Park das Künstlergenie Martial Canterel einige Vertraute einlädt. Während eines langen Spaziergangs, weltwundergleich auf sieben Stationen, führt er den Freunden wie in einem Zaubergarten seine phantastischen Erfindungen vor.

»Locus Solus« heißt der 1914 erstmals erschienene Roman von Raymond Roussel in dem das Werk eines exzentrischen Autors seinen Höhepunkt erreicht. »Locus Solus«, ein Wortuniversum, in dem sich der Surrealismus in Literatur und Kunst ankündigt und der Sprache ein neuer Raum eröffnet wird, hat seit seiner Veröffentlichung vor bald einem Jahrhundert nichts von seiner legendären Magie verloren.

»Bei mir ist die Phantasie alles«, bekannte Raymond Roussel, er lebte es, er schrieb es und in »Locus Solus« formt er seine puren Imaginationen zu einem visionären Sprachschauspiel.

 

Raymond Roussel wurde 1877 in Paris in eine reiche Familie geboren. Er besuchte das Konservatorium für Musik und entschied sich, auf der Suche nach Weltruhm , für die Dichtung. Mit 19 Jahren veröffentlichte er sein erstes Werk La Doublure; 1909 erschienen die Impressions d'Afrique; die von Skandalen begleiteten Theaterbearbeitungen seiner Werke machten ihn in Paris berühmt. 1933 nahm er sich während eines Aufenthalts in Palermo das Leben. In der französischen Nationalbibliothek in Paris sind verschiedene Fassungen von Locus Solus und über 400 unveröffentlichte Seiten aufbewahrt. Das Werk von Raymond Roussel erfährt zunehmend, auch in Ausstellungen, eine Wiederentdeckung.

 

»Stefan Zweifel hat die ältere Übersetzung von Cajetan Freund gründlich revidiert und sprachliche Besonderheiten besser herausgearbeitet. Zusätzlich hat er den Roman um Fotos, Erklärungen, die Urfassung, eine Bio- und Bibliographie und ein Nachwort erweitert. Der Band kommt selbst wie eine Wunderkammer daher. So kurios ist sein Inhalt, so wunderschön seine Gestaltung.« Matthias Puddig, Märkischen Oderzeitung vom 04.02.2013

»In seinen so instruktiven wie spannend zu lesenden Kommentaren führt Zweifel behutsam durch und hinter die Kulissen dieser gewaltigen Junggesellenmaschine, die die so abstrus-verwunderlichen Geschichten und Erfindungen von "Locus Solus" hervorbringt, die sich jedem Versuch einer Zusammenfassung widersetzen. [...] Stefan Zweifels gediegene Ausgabe der Erzählungen aus dem Märchengarten Locus Solus gibt Gelegenheit, diesen literarischen Paradiesvogel neu zu entdecken.« Jürgen Ritte, NZZ vom 01.12.2012

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