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Crash

J.G. Ballards meisterhafte Parabel auf die Todessehnsucht des technologischen Fortschrittswahns amalgamiert den massenhaften Individual- mit perversem Geschlechtsverkehr. Weit entfernt davon, im Zeitalter von Internet und Elektromobilität an Aktualität eingebüßt zu haben, bildet Ballards exzessive Fiktion und kalte Analyse ein Schlüsseltext nicht nur für das 20. Jahrhundert. Ballards Roman anvancierte nicht zuletzt aufgrund der kongenialen Verfilmung durch David Cronenberg zu einem exquisiten Kultbuch.

Verlag Diaphanes
ISBN 9783035800784
2019

Erscheinungsdatum: 07.10.2019 . 160 Seiten. Paperback . Literatur .

Softcover

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Über den Artikel

Die Hauptperson dieses Romans mit Namen Ballard führt eine auf leere Sexualität reduzierte Ehe. Nach einem Autounfall kommen er und seine Frau Catherine in Kontakt mit einem Kreis um den Unfallfetischisten Dr. Robert Vaughan, einem ehemaligen Medienwissenschafter, der davon überzeugt ist, dass Autounfälle ungeahnte sexuelle Energien freisetzen. Nachdem Vaughans größter Traum, bei einem Frontalunfall mit Elizabeth Taylor zu sterben, misslingt, verfolgt Ballard mit dem Rest der Gruppe dessen Mission in immer extremeren Unfallprojekten.

»Ich würde Crash als den ersten pornographischen Roman bezeichnen, der auf Technologie beruht. In gewissem Sinne ist Pornographie die politischste Form von Literatur. Crash ist vor allem eine Warnung vor den grell erleuchteten Gebieten, die sich an den Rändern der technologischen Landschaften abzeichnen.« J.G. Ballard

über die Autoren

J.G. Ballard

J.G. Ballard begann als Science-Fiction-Autor in den späten 1950er-Jahren, ging aber schon sehr bald andere Wege, da die Zukunft für ihn nicht im »outer space«, sondern im »inner space« lag. In den 1970ern veröffentlichte er »Crash« (verfilmt von David Cronenberg), »High-Rise« und »Concrete Island«, später »Empire of the Sun«...

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