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Tilla Durieux

Tilla Durieux (Witwe Jeschke) (1880–1971) besuchte die Schauspielschule in Wien und debütierte 1902 in Olmütz/Mähren. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten spielte sie an verschiedenen Berliner Bühnen u. a. unter Regie von Max Reinhardt und Erwin Piscator. 1933 übersiedelte sie zunächst in die Schweiz, 1937 nach Jugoslawien. Nach Kriegsende veröffentlichte sie 1952 ihre Autobiografie "Eine Tür steht offen". Noch bis kurz vor ihrem Tod spielte sie zahlreiche Theaterrollen, sowie in Kino- und Fernsehfilmen und sprach in Hörspielen mit. Tilla Durieux war bis 1906 mit dem Maler Eugene Spiro verheiratet, 1910 wurde sie die Frau des Verlegers und Galeristen Paul Cassirer und nach dessen Tod heiratete sie den Industriellen Ludwig Katzenellenbogen.Heinz Klevenow (Abel Hradschek) (1908–1975) spielte immer wieder auch für Theater und Film, vor allem aber war er ein gefragter Synchron- und Hörspielsprecher. Unter Hörspielregisseur Fritz Schröder-Jahn sprach er zahlreiche Hauptrollen für Rundfunkproduktionen, z.B. 1964 im berühmten Hörspiel Das Schiff Esperanza von Fred von Hoerschelmann. Ebenfalls zu hören ist er in Paul Temple und der Fall Lawrence (1958). Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme u.a. Robert Newton in Oliver Twist, Lionel Barrymore in Ist das Leben nicht schön? und Lorne Greene in der NDR-Synchronisation von Bonanza.Siegfried Lowitz (Szulski) (1914–1999) war sicher einder der bekanntesten Fernseh-Komissare der Nachkreigszeit. Er ermittelte in zahlreichen Edgar Wallace-Krimis und von 1977 bis 1985 in hundert Folgen als "Der Alte". Lowitz startete seine Schauspielkarriere an den Theatern in Frankfurt am Main und Konstanz. Ab den späten 50er Jahren konnte der Charakterdarsteller als freischaffender Schauspieler für Film und Theater arbeiten. So war er neben Horst Tappert in der Serie "Die Gentlemen bitten zur Kasse" (1966), in der Verfilmung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" (1967) oder in Falladas "Der Trinker" (1967) zu sehen, für den er mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. Lowitz schrieb bis zu seinem Tod an seinen Erinnerungen "Was für ein Leben", deren Veröffentlichung er 2000 leider nicht mehr erlebte.Bruni Löbel (Editha) (1920–2006) wurde in Chemitz geboren. Schon mit 15 Jahren trat sie zum ersten Mal dem Theater auf. 1937 zog sie nach München. Ihr Filmdebüt hatte sie 1939 in der Operette "Heimatland". Sie spielte während der Kriegsjahre in zahlreichen erfolgreichen Kinofilmen wie "Wenn die Sonne wieder scheint", "Liebesbriefe" oder im Propagandafilm "Quax in Afrika". Nach Kriegsende arbeitete sie verstärkt für das Theater, dem sie bis ins hohe Alter verbunden bleibt. Ab Mitte der sechziger Jahre sieht man Bruni Löbel häufig in Fernsehserien wie "Der Kommissar" oder "Derrick", in erfolgreichen Miniserien wie "Timm Thaler" und "Ich heirate eine Familie" und lange Zeit in "Forsthaus Falkenau".