»Wir werden vom Personal per Handschlag begrüßt und ungläubig gemustert - so weit gereiste Gäste gibt es hier selten. Überhaupt Gäste.«
Viele Hotels tragen Glücksversprechen und sehnsuchtsvolle Verlockungen im Namen, sie heißen Paradiso, Sunrise oder Princess. Ganz selten aber stößt man auch auf Häuser, die ihren Gästen keine Paradiese verheißen und Namen tragen, die auf Schmerz und Zwiespalt hinweisen. Wie schläft es sich wohl im Hotel Kummer? Wovon träumt man im Hotel Verloren? Wonach schmeckt das Frühstück in der Pension Trauer?
Conny Habbel und Franz Adrian Wenzl sind quer durch Europa gereist und haben diese Herzbrechhotels besucht. Eine sentimentale Reise, die Habbel mit der Fotokamera und Wenzl mit dem Kugelschreiber festgehalten hat.
Das Ergebnis ist ein anspielungsreicher Bildband mit feinen Betrachtungen über Zorn, Leiden, Angst und andere ambivalent benannte Hotels, mit stimmungsmächtigen Fotografien und pointierten Mikrostories.
Franz Adrian Wenzl, 1976 in Steyr geboren, lebt in Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen als Sänger, Musiker, Labelbetreiber, Schriftsteller, etc.