»Wenn ein Mann einen Liebesroman geschrieben hat, muss er hernach zum Ausgleich etwas Ordentliches tun. Einen Western schreiben zum Beispiel. Man ist sich das einfach schuldig, nicht wahr?«
Bankräuber und Totengräber, Glücksritter, schlaue Indianer und traurig scheiternde Erfinder: Auf seiner Reise in den Wilden Westen hat Alex Capus in Geisterstädten übernachtet, ist in verlassene Silberminen gestiegen und hat im Death Valley nach Spuren von Postkutschenräubern gesucht. Dabei kommt er Geschichten auf die Spur, die fesselnder sind als jeder Western: In Bodie hob man Gräber mit Dynamit aus, in Skidoo wurde Hootch Simpson gleich zweimal gehängt und einmal geköpft, und in Flagstaff entlarvt Alex Capus die legendäre Route 66 als einen alten Kamelpfad.
Mit »Skidoo« legt Capus einen Western hin, wie es ihn noch nie gegeben hat - denn jede seiner Geschichten ist historisch verbürgt.
Alex Capus, geboren 1961 in Frankreich, studierte Geschichte, Philosophie und Ethnologie in Basel und arbeitete während und nach seinem Studium als Journalist und Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen und bei der Schweizer Depeschenagentur. 1994 veröffentlichte Alex Capus seinen ersten Erzählband, dem seitdem neun weitere Bücher mit Kurzgeschichten, historischen Reportagen und Romanen folgten. Capus verbindet sorgfältig recherchierte Fakten mit fiktiven Erzählebenen, in denen er die persönlichen Schicksale seiner Protagonisten einfühlsam beschreibt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt; für seine schriftstellerische Arbeit erhielt er zahlreiche Preise. Daneben hat Capus auch als kongenialer Übersetzer von Romanen des US-amerikanischen Autors John Fante gewirkt. Alex Capus lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in Olten/Schweiz.