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Die seltsamsten Orte der Antike

Gespensterhäuser, Hängende Gärten und die Enden der Welt

Vergessen Sie alles, was Sie über die Antike zu wissen glauben, und freuen Sie sich auf eine ungewöhnliche Reise zu seltsamen Stätten der Liebe und zu uralten Bibliotheken, zu goldenen Pferdeställen und Grabmälern mythischer Herrscher, zum Mittelpunkt der Welt und sogar auf einen Abstecher in die Unterwelt!

Verlag Beck
ISBN 9783406727047
2019

Erscheinungsdatum: 08.01.2019 . 336 Seiten. 217 mm . Gebunden .

Buch

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Über den Artikel

Jenseits des Forum Romanum und der Akropolis in Athen gab es Orte in der Antike, von denen selbst nur wenige Fachleute einmal gehört, geschweige denn sie einmal besucht haben. Zu ihnen gehören beispielsweise die Überreste des Turms von Babylon, Etemenanki, der als biblischer Mythos die Phantasie der Maler und Literaten inspiriert hat, und Antinoopolis - jene Stadt, die einst Kaiser Hadrian der Erinnerung an seinen jugendlichen Geliebten geweiht hat, der allzu früh ein geheimnisumwittertes Ende fand. Doch wenn wir uns bei diesen Plätzen noch auf halbwegs vertrautem Terrain bewegen, so wird es vollends seltsam, wenn wir die Hunde der Göttin Gula im altorientalischen Isin besuchen oder das Piratennest Olympos im lykischen Gebirge. Regelrecht verstörend sind schließlich Orte wie die Gemonische Treppe, die Augustus anlegen ließ, um die Leichen ganz besonderer Feinde schänden zu lassen, oder die keltische Siedlung Entremont, deren Bewohner einen eigentümlichen Schädelkult mit den Köpfen ihrer erschlagenen Gegner pflegten. Aber auch Plätze wie die Porta Triumphalis in Rom, durch die Sieger wie Besiegte ihrem Schicksal entgegengingen, oder die Umgebung des Kolosseums, wo die Käfige jener Tiere standen, die am folgenden Tag auf ihre Opfer trafen oder selbst Opfer wurden, führen uns vor Augen, wie fremd uns diese Welt ist.
Zu diesen und vielen weiteren seltsamen Orten begleitet uns Martin Zimmermann, einer der besten Kenner des Altertums, in seinem ebenso klugen wie unterhaltsamen Buch. Er erhellt Aspekte der Vergangenheit, die meist unbeachtet bleiben und doch viel über das Leben der Menschen verraten. So legt er mit diesem Buch zugleich auch eine andere Kultur- und Mentalitätsgeschichte einer in Wahrheit nur scheinbar vertrauten Antike vor.
Inhalt
Einleitung

1. Die Anfänge und die Mittelpunkte der Welt Eridu - Urstadt der Menschheit

Hisarlik - eine Ruine wird Troia

Das Adyton in Delphi - der Nabel der Welt

Eine kleine Erdgrube in Rom

2. Geisterstädte Etemenanki - ein Teich in Babylon

Helike - die Stadt im Meer

Atarneus - im Schatten einer Königsresidenz

Olympos - das Piratennest

3.Orte der Sieger Medinet Habu - Das Millionenjahrhaus Ramses' III.

Das Siegesmal des Pompeius

Die Porta Triumphalis - das Tor der Sieger

Ein Tropaion in München - Mahnmal des Sieges

4. Orte der Liebe Der Hängende Garten - eine babylonische Liebe

Das Grab der Kleopatra

Antinoopolis - die Stadt des Geliebten

Ein Altar für römische Ehepaare

5. Jenseits des Alltags

Das Handelsschiff

Die ältere Akademie Platons

Ein Festpavillon

Hölzerne Tierkäfige

6. Orte des Krieges

Feindesland in Rom

Apameia-am-Axios - die Stadt der Elefanten

Mazaka - eine Stadt als Feldlager?

Vindolanda - Alltagsleben soldatischer Brüder

7. Mythische Orte und Orte des Göttlichen

Der Schwesternbalken - ein unverstandener Kultort

Die Hunde der Gula in Isin

Das Serapeion in Saqqara (Memphis) - der Einsiedler und sein Zwillingspaar

Ionopolis (Abonuteichos) - das betrügerischeOrakel

8. Orte des Wissens

Die Bibliothek Assurbanipals in Ninive

Skepsis - die seltsamste Bibliothek für die bedeutendsten Denker

Die goldene Nilelle im Serapeion Alexandrias

Eine Latrine in Salamis auf Zypern - ein seltsamer Ort der besseren Gesellschaft

9. Orte des Grauens und des Todes

Das Gespensterhaus in Athen

Die Gemonische Treppe - im Schatten Achills

Entremont - keltische Kopftrophäen

Anchiale - das Grab des Sardanapal

10. Die Enden der Welt Alexandria Eschate - Stadtgründung am Rande der Welt

Thule - die Insel im Nordmeer

Tore zum Hades
Das Heilige Vorgebirge - letzter Fels am Atlantik

Epilog

Literatur

Danksagung
 

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