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Geschichte der Welt Gesamtausgabe

In 6 Bänden

Das Epochenwerk - die erste Weltgeschichte aus globaler Perspektive Geschichte der Welt in 6 Bänden Herausgeber: Akira Iriye, Jürgen Osterhammel Einzelbandpreis ohne Abo: € 48,– Abopreis bei Abnahme des sechsbändigen Gesamtwerks pro Band: € 42.95

Verlag C.H.Beck
ISBN 9783406641008
2013

1. Auflage . Erscheinungsdatum: 01.10.2013 . Buch .

Buch

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Über den Artikel

Das Epochenwerk - die erste Weltgeschichte aus globaler Perspektive

Die Welt des 21. Jahrhunderts ist global geworden. Alles ist erfasst von einer Dynamik, die keine Grenzen zu kennen scheint. Zugleich müssen sich die Menschen überall in neuen Konflikten und Herausforderungen zurechtfinden. Dazu ist ein anderer Blick auf die Weltgeschichte notwendig. Die Verlage C.H.Beck und Harvard University Press legen deshalb gemeinsam eine neue Weltgeschichte in sechs Bänden vor, die sich das Ziel setzt, den Weg der Geschichte von den Anfängen der Kulturen bis in die globalisierte Welt nachzuzeichnen.

Jürgen Osterhammel und Akira Iriye haben ein Team international renommierter Historiker versammelt, das einem innovativen Konzept folgt. Globale Entwicklungen und Themen werden intensiver behandelt als einzelne Regionen und Länder, denn es geht vor allem darum, Zusammenhänge und Trends sichtbar zu machen, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden.

Editionsplan

  • bereits erschienen: Band 3, Band 4, Band 5, Band 6

Band 1:
Frühe Zivilisationen. Die Welt vor 600
Band 2:
Mobilität und Diversität 600-1350
Band 3:
Weltreiche und Weltmeere 1350-1750
Band 4:
Wege zur modernen Welt 1750-1870
Band 5:
Weltmärkte und Weltkriege 1870-1945
Band 6:
Die globalisierte Welt 1945 bis heute

Band 3: Weltreiche und Weltmeere 1350-1750

In den Jahrhunderten zwischen 1350 und 1750 wird die Geschichte der Welt endgültig zu einer zusammenhängenden Weltgeschichte. Auf allen Kontinenten expandieren neue Großreiche, während westeuropäische Seefahrer den Atlantik in ein Binnenmeer verwandeln und der Islam die Handelssysteme vom Mittelmeer bis nach Südostasien beherrscht. Mit dem Band Weltreiche und Weltmeere liegt nun der dritte Band der großen, auf insgesamt sechs Bände angelegten Geschichte der Welt vor. China und Russland, die Imperien der Osmanen, der Timuriden und Safawiden in Zentralasien und Iran, das Reich der Moguln in Indien entfalten eine politische Macht und einen kulturellen Glanz, die alles in den Schatten stellen, was Europas Königreiche bis dahin zu bieten hatten. Spanien und Portugal, die Niederlande, Frankreich und Großbritannien errichten ihre Imperien, deren Aufstieg vor allem auf der Ausbeutung und Versklavung fremder Völker beruht. Mit amerikanischem Silber entsteht erstmals ein Weltzahlungssystem. Herausragende Gelehrte schildern diesen dramatischen Wandel, an dessen Ende die nebeneinander herlaufenden Geschichten der Welt unwiderruflich miteinander verflochten sind.

Band 4: Wege zur modernen Welt 1750-1870

Zwischen 1750 und 1870 wurde aus einer Welt, die – bei aller Vernetzung – im Großen und Ganzen noch regional strukturiert war, eine immer enger zusammenhängende Einheit. Seitdem sind die unterschiedlichen Teile des Globus nicht nur über Kriege und Handel miteinander verbunden; auch kulturelle Entwicklungen, politische Reformen und soziale Veränderungen waren immer häufiger aufeinander bezogen. Mit dem Band „Wege zur modernen Welt“ liegt nun der vierte Band der großen, auf insgesamt sechs Bände angelegten Geschichte der Welt vor. Wie bildete sich die moderne Weltwirtschaft heraus, und warum begann die Industrialisierung nicht in China, sondern in England? Welche Rolle spielten Sklaven und Nomaden in der zusammenwachsenden Welt? Wie wurde aus dem Hinduismus eine moderne „Religion“, worin lagen die Ursachen für die Revolution der Zeitvorstellungen im 19. Jahrhundert, und inwiefern war die Entstehung der „muslimischen Welt“ eine Reaktion auf globale Integration? Fragen wie diese werden in vier thematisch organisierten Kapiteln ausführlich behandelt. Das Ergebnis ist eine dezidiert globalgeschichtliche Sicht auf die Welt des 19. Jahrhunderts, die bisher gängige Narrative infrage stellt.

Band 5: Weltmärkte und Weltkriege 1870-1945
Zwischen 1870 und 1945 wurde die Welt durch die rasanten Fortschritte in Kommunikation und Transportwesen größer und kleiner zugleich. Neue Technologien verkürzen Entfernungen und beschleunigen den Austausch von Menschen, Produkten und Ideen. Der Band behandelt ein Zeitalter, in dem die wachsende globale Vernetzung nicht nur neue Ambitionen weckte, sondern auch Ängste und Rivalitäten, die sich schließlich in zwei Weltkriegen entluden - den zerstörerischsten Konflikten in der Geschichte der Menschheit.

Jeder Beitrag des Bandes erörtert ein zentrales Thema: die Entstehung des modernen Staates und die Entwicklung der internationalen Beziehungen; imperiale Begegnungen und Konfrontationen; Bevölkerung und Migration; Weltmärkte und Hochindustrialisierung; transnationale gesellschaftliche und kulturelle Netzwerke. Mit den modernen Staatsformen und den wechselhaften Schicksalen der Imperien verstärkten sich die Anstrengungen, territoriale Grenzen abzusteckenund zu kontrollieren. Doch während Menschen, Produkte, Kapital, Technologien und Loyalitäten über diese Absperrungen hinwegströmten, zerbrachen alte politische Ordnungen und mentale Selbstverständlichkeiten - in unerwarteten, oft grauenvollen und manchmal befreienden Eruptionen der Geschichte.

Band 6: Die globalisierte Welt 1945 bis heute
Die Zeit seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, also die unmittelbare Vorgeschichte unserer Gegenwart, setzt den Trend zur transnationalen Vernetzung der Welt fort, den bereits der Vorgängerband für die Jahre von 1870 bis 1945 beschrieben hatte. Die Weltpolitik im Zeichen des Kalten Krieges, die ökonomische Globalisierung, der dramatische Wandel der Erde mit einer Verdoppelung und dann Verdreifachung der Weltbevölkerung innerhalb weniger Jahrzehnte sowie einer explosionsartigen Zunahme aller Arten von Umweltbelastungen bis hin zur Klimaerwärmung und Reaktorkatastrophen, die Herausbildung einer globalen Kulturgemeinschaft bei gleichzeitiger, teilweise offensiv behaupteter Diversität – all diese Megatrends der Weltgeschichte seit 1945 sind Gegenstand dieses ungewöhnlich reichen und neue Perspektiven eröffnenden Bandes.

 

Akira Iriye war bis zu seiner Emeritierung Professor für Geschichte an der Harvard Universität. 1988 war er Präsident der American Historical Association. Er ist Träger hoher amerikanischer und japanischer Auszeichnungen und hat zahlreiche Publikationen vor allem zur Geschichte der internationalen Beziehungen und zur Globalgeschichte des 20. Jahrhunderts vorgelegt.

Prof. Dr. Jürgen Osterhammel, geb. 1952, ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Konstanz. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur europäischen und asiatischen Geschichte seit dem 18. Jahrhundert. Für Die Entzauberung Asiens erhielt er den Gleim-Literaturpreis und den Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin und für Die Verwandlung der Welt (2009) den NDR Kultur Sachbuchpreis.