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Die blinden Flecken der RAF

Der Deutsche Herbst im Jahre 1977 bildet die düsterste Epoche der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Wolfgang Kraushaar, der beste Kenner dieser Zeit, wirft neue Fragen auf und gibt neue Antworten.

Verlag Klett-Cotta
ISBN 9783608981407
2017

1. 1., Aufl. . Erscheinungsdatum: 02.08.2017 . 423 Seiten. 22.3 x 14.5 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Terrorismus tritt uns heute als Phänomen der unmittelbaren Gegenwart entgegen. Doch schon einmal hat Terror die Bundesrepublik in Atem gehalten. Die Greueltaten der RAF haben im Herbst 1977 mit der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer und der Entführung des Flugzeugs "Landshut" ihren Höhepunkt erreicht.

Doch die Gewalt der RAF hat ihre Vorgeschichte in der Frühphase der scheinbar eher harmlosen 68er-Bewegung. Ihre Protagonisten, die sich als anti-bürgerliche Heroen stilisierten, sind zugleich tief verwurzelt im deutschen Nachkriegsbürgertum. Weit über die rätselhafte Todesnacht von Stammheim, in der sich das Führungstrio Baader, Ensslin und Raspe selbst tötete, agierte die RAF bis tief in die 1990er-Jahre und führt sogar bis heute ein Nachleben. Von der Vorgeschichte, den entscheidenden Ereignissen, den ideologischen Grundlagen bis zu den Folgen des Terrors der RAF.

Wolfgang Kraushaar bringt neues Licht in das dunkle Gewirr aus Missverständnissen und Verklärungen und gelangt dabei zu überraschenden Erkenntnissen.

über die Autoren
Wolfgang Kraushaar

Wolfgang Kraushaar, geboren 1948, arbeitet als Politikwissenschaftler für die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Im Zentrum seiner Forschungen stehen Protestbewegungen und der moderne Terrorismus.

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