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Der Völkermord an den Armeniern 1915/16

Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswärtigen Amts

Am 24. April 2005 jährt sich zum 90. Mal der Beginn des Völkermords an den Armeniern, den Elie Wiesel einen »Holocaust vor dem Holocaust« nannte. Bis heute wird er von der Türkei geleugnet, bis heute ist die Verstrickung des deutschen Kaiserreichs in den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts kaum bekannt.

Verlag zu Klampen Verlag - zu Klampen & Johannes GbR
ISBN 9783934920590
2005

1. 1., Aufl. . Erscheinungsdatum: 01.04.2005 . 675 Seiten. 24.5 x 18 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen, Print on Demand
Über den Artikel

Am 24. April 2005 jährt sich zum 90. Mal der Beginn des Völkermords an den Armeniern, den Elie Wiesel einen »Holocaust vor dem Holocaust« nannte. Bis heute wird er von der Türkei geleugnet, bis heute ist die Verstrickung des deutschen Kaiserreichs in den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts kaum bekannt.

Am 24. April 1915 ließ die jungtürkische Regierung des Osmanischen Reichs die gesamte armenische Elite in der Hauptstadt Konstantinopel verhaften. Gut die Hälfte der etwa 2 Millionen Armenier im Osmanischen Reich fiel Erschießungen und Todesmärschen zum Opfer. Kein fremder Staat war so nah am Geschehen wie das deutsche Kaiserreich, der wichtigste Alliierte der Türkei im Ersten Weltkrieg. Seine Missionare, Lehrer, Offiziere, Konsuln und Botschafter zeichneten die Details des Völkermords nach, einige seiner Offiziere nahmen auch aktiv an der Vernichtung der Armenier teil. Bis heute leugnet die Türkei, der Rechtsnachfolger des Osmanischen Reichs, offiziell den Genozid, noch heute weiß die deutsche Öffentlichkeit nur wenig über diesen unheimlichen Vorgänger der Shoah. Die in Der Völkermord an den Armeniern 1915/16 gesammelten, bis heute weitgehend unpublizierten Dokumente bieten Zündstoff für eine nicht nur im Hinblick auf die EU-Erweiterung äußerst brisanteDiskussion und Lehrmaterial zu der Frage, ob der Holocaust ein Vierteljahrhundert später wirklich so unvorhersehbar war.

Autorenportrait:
Wolfgang Gust, 1935 in Hannover geboren, studierte Romanistik und Betriebswirtschaft in Freiburg, Bonn, Toulouse und Hamburg. Im folgenden arbeitete er beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel als Redakteur für Wirtschaft und Ausland,als Leiter des Pariser Büros, als Stellvertretender Auslandschef und als Ressortleiter (SPIEGEL-BUCH) bis 1993. Im Anschluß daran übte er eine publizistische Tätigkeit aus. Neben Veröffentlichungen in Zeitschriften und Periodika liegen auch Buch-Veröffentlichungen vor: Der Völkermord an den Armeniern und Die Tragödie des ältesten Christenvolks der Welt