Die Idee als solche ist nicht der springende Punkt!
"Lachende Unternehmen gehen unter", sagt Wirtschaftsvordenker Gunter Dueck und meint die höhnisch lachenden. Die Banken höhnten über die Internetbanken, Kodak über die Digitalkameras, Brockhaus über Wikipedia, der Buchhandel über das E-Book. Und wo stehen wir heute? Unternehmen haben wie alle Systeme ein Immunsystem, das jede neue Idee zunächst wie eine Störung behandelt. Die eigentliche Kunst ist es, sie mit unerschütterlicher unternehmerischer Energie und über alle Hindernisse hinweg trotzdem durchzusetzen, wenn die Zeit reif ist.
Alle, die heute angesichts des radikalen digitalen Wandels abwinken oder lachen, sind morgen weg vom Fenster, lautet Gunter Duecks weitsichtige, beispielreiche und impulsgeladene Prognose.
Gunter Dueck, geb. 1951, lebt in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er war von 1982-87 Professor für Mathematik in Bielefeld und arbeitete dann bei der IBM an Strategie, Cultural Change und der Gründung neuer Geschäftsfelder (Business Intelligence, Cloud Computing). Zuletzt, bis 2011, war er Chief Technology Officer der IBM Deutschland. Der hochdekorierte Wissenschaftler, IEEE Fellow und querdenkende Bestsellerautor vieler satirisch-philosophischer Bücher kämpft heute als Philosoph, wie er sagt, im Unruhestand für die Weltverbesserung : für Bildung und neue Professionalität, für Innovation und Vorfreude auf das Digitale Zeitalter.