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1965

Der kurze Sommer der DDR

1965: Künstler und Intellektuelle in der DDR streiten um den richtigen Weg des Sozialismus – und läuten das Ende der DDR ein

Verlag Hanser, Carl
ISBN 9783446247352
2015

Erscheinungsdatum: 16.03.2015 . 496 Seiten. 21.9 x 15.5 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Es war ein kurzer Sommer. Mitte der Sechzigerjahre versuchte die DDR, sich aus der Umklammerung durch die Sowjetunion zu befreien und ihren Künstlern und Intellektuellen größere Freiräume zuzugestehen. Doch schon zwei Jahre später setzten sich die Hardliner durch. Wer von der Parteilinie abwich, musste mit Verfolgung rechnen. Nun verabschiedeten sich die letzten unabhängigen Köpfe von der SED. Für Gunnar Decker setzte damals jene innere Erosion ein, die 1989 zum Zusammenbruch der DDR führte. Sein Buch blickt vom unterschätzten Epochenjahr 1965 zurück zu den Idealen der Nachkriegsjahre und voraus auf das Scheitern des sozialistischen Experiments. Aufstieg und Niedergang der DDR spiegeln sich in den Schicksalen von Autoren, Theaterleuten und Filmemachern, darunter Christa Wolf, Heiner Müller und Frank Beyer, aber auch Künstlern, die nie ein größeres Publikum finden konnten. Gunnar Decker erzählt von ihren Kämpfen, von ihren Hoffnungen und Niederlagen – ein Kapitel deutscher Kulturgeschichte, das mit dem Fall der Mauer noch lange nicht zu Ende ist.

Gunnar Decker schließt eine Lücke in der Literatur- und Ideengeschichte der Nachkriegszeit mit einem neuen, unideologischen Blick auf Kunst und Literatur der DDR.

über die Autoren
Gunnar Decker

Gunnar Decker wurde 1965 in Kühlungsborn geboren, studierte an der Berliner Humboldt-Universität Philosophie und promovierte 1994 über Ketzergeschichte. Er lebt als Autor und Journalist in Berlin, veröffentlichte vielfach gelobte Biographien wie "Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns" (2009), "Hermann Hesse. Der Wanderer und sein...

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