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Der Bildungstrieb der Stoffe

Ein Bildatlas der chemischen Farbexplosion Runge, auf den einige bedeutende chemikalische Entdeckungen, darunter das »Quecksilber-Herz« zurückgehen, untersuchte die farblichen Reaktionen beim Kontakt unterschiedlicher chemischer Stoffe wie Ammoniak, Eisen- oder Kupferoxyd. Ergebnis dieser Experimente sind faszinierende Farbexplosionen, die er unter dem Titel »Der Bildungstrieb der Stoffe« in Musterbüchern zusammenfasste. Diese in erster Linie aus naturwissenschaftlichem Interesse geführten Experimente zeugen von einem ästhetischen Willen, der die Avantgarden des 20. Jahrhunderts vorwegnimmt.

Verlag Matthes & Seitz Berlin
ISBN 9783882219364
2014

Erscheinungsdatum: 01.04.2014 . 1. Auflage . 114 Seiten. 33 x 21.5 cm . Fadenheftung . Naturkunden . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel
Schwebende, organische Farbtriebe wandern über das Papier, erblühen
zu berauschenden psychedelischen Mustern in erstaunlich intensiven
Tönen. Als ›Bilder, die sich selbst malen‹ wurden die hier erstmals
in Buchform veröffentlichten Farbexperimente des ›Dr. Gift‹ weltbekannt.
Die ›Runge-Bilder‹ sind früheste Beispiele der heute auch im Chemie-Unterricht
verwendeten Papierchromatographie. Runge, auf den einige bedeutende
chemikalische Entdeckungen, darunter das ›Quecksilber-Herz‹
zurückgehen, untersuchte die farblichen Reaktionen beim Kontakt unterschiedlicher
chemischer Stoffe wie Ammoniak, Eisen- oder Kupferoxyd.
Ergebnis dieser Experimente sind faszinierende Farbexplosionen, die er
unter dem Titel Der Bildungstrieb der Stoffe in Musterbüchern zusammenfasste.
Diese in erster Linie aus naturwissenschaftlichem Interesse
geführten Experimente zeugen von einem ästhetischen Willen, der die
Avantgarden des 20. Jahrhunderts vorwegnimmt.
über die Autoren
Friedlieb Ferdinand Runge

Friedlieb Ferdinand Runge, geboren 1794 als Sohn eines Pastors in Hamburg, war von 1810 bis 1816 Apothekerlehrling in Lübeck, bevor er ein Studium der Medizin und Chemie in Berlin, Göttingen und Jena absolvierte. 1822 promovierte er mit einer Arbeit über die wirtschaftliche Bedeutung des Indigo, ab 1828 war er Professor für Technologie  in...

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