Ljudmila Ulitzkaja gibt Auskunft über ihr Leben, Denken und Schreiben und über Politik und Kultur in Russland
Dieser Band autobiographischer Prosa war in Russland ein Bestseller. Ljudmila Ulitzkaja erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Moskau, von den Menschen und Büchern, die sie liebt, von ihrer früheren Tätigkeit als Genetikerin und davon, wie sie zum Schreiben kam. Dabei schlägt sie einen Bogen von der Geschichte ihrer Vorfahren bis zum Tagebuch ihrer Krebserkrankung. Auf sehr persönliche Weise setzt sie sich mit den politischen Zuständen in ihrem Land auseinander. Zentral für ihr aktuelles schriftstellerisches Werk sind Politik und Kultur in Russland und ihr kritisches Verhältnis zu den jüngsten Entwicklungen unter Putin. So eröffnet Ulitzkaja mit bestechend klarem Blick dem Leser einen Horizont russischer Alltagserfahrung, der auch Fragen der Moral, Ethik und Religion umschließt.
»Manchmal ist es nützlich, das eigene Leben mit den Augen eines Archäologen zu betrachten.«
Autorenportrait:
Ganna-Maria Braungardt, geboren 1956 in Crimmitschau, Studium in Woronesh, übersetzt seit 1991 aus dem Russischen, u. a. Werke von Ljudmila Ulitzkaja, Boris Akunin und Polina Daschkowa.