Über den Artikel
Mit "Väterland" entwirft Christophe Léon eine Zukunft, die von Intoleranz, Gewalt und Angst bestimmt ist. Eine Zukunft, die uns zurückwirft in eine gar nicht so ferne Vergangenheit.
Gabrielle ist fast dreizehn Jahre alt. Im Alter von sechs Monaten wurde das aus Somalien stammende Mädchen von einem homosexuellen Paar adoptiert. George und Phil, ihre Väter, sind seit 15 Jahren verheiratet, doch nun wurde ein Gesetz erlassen, das sie zu Ausgestoßenen macht. Sie müssen eine rosa Raute als Kennzeichnung tragen, in einem Ghetto am Stadtrand wohnen und verlieren das Recht, ihren Beruf auszuüben (die beiden sind Künstler) - in der Stadt dürfen sie sich ohne Genehmigung nicht mehr bewegen. Um ein Geschenk zu Gabrielles Geburtstag zu finden, riskieren sie alles und fahren ohne Erlaubnis in die Stadt. Doch nachdem sie einen Autounfall gebaut haben und dadurch die Aufmerksamkeit vermeintlich rechtschaffener Bürger auf sich gelenkt haben, können sie niemandem mehr vertrauen. Wie sollen sie Gabrielle warnen, die Zuhause geblieben ist? Wie können sie ihre Verfolger abschütteln? Und wohin sollen sie flüchten?
über die Autoren
Christophe Léon
Christophe Léon geboren 1959 in Algier, hat neben belletristischen Titeln bereits mehr als 30 Jugendromane geschrieben und zahlreiche Preise für sein literarisches Werk gewonnen. Einer seiner Romane wurde in Frankreich verfilmt, außerdem schreibt er Essays und Theaterstücke. Christophe Léon wohnt in der Dordogne. Rosemarie Griebel-Kruip...
Auszeichnungen
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