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Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen

Ein Mädchen mit einer Leidenschaft für Wissenschaft und Forschung will mehr erreichen, als für sie vorgesehen ist... Calpurnia ist eine Entdeckerin. Sie liebt es die Umgebung zu erforschen und Fragen zu stellen. Und sie träumt davon einen Platz einzunehmen, der eigentlich Jungen vorbehalten ist. »Zum Charme der deutschen Ausgabe trägt bei, dass der Hanser Verlag sie mit Vignetten von Maria Sibylla Merian ausgestattet hat.« Hamburger Abendblatt

Verlag Hanser, Carl
ISBN 9783446241657
2013

Erscheinungsdatum: 25.02.2013 . 6. Auflage . 336 Seiten. 22 x 14.7 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Ein Mädchen mit einer Leidenschaft für Wissenschaft und Forschung will mehr erreichen, als für sie vorgesehen ist...

Calpurnia ist eine Entdeckerin. Sie liebt es die Umgebung zu erforschen und Fragen zu stellen. Und sie träumt davon einen Platz einzunehmen, der eigentlich Jungen vorbehalten ist.

Sie ist zwölf, als sie begreift, dass ihr vorgezeichneter Lebensweg, nicht ihren Vorstellungen entspricht. Wie die anderen Mädchen soll auch Calpurnia Kochen, Stricken und Klavierspielen lernen, damit sie bald heiraten und eine Familie gründen kann. Doch Cal streift viel lieber durch die Natur, beobachtet Pflanzen und Tiere und macht sich Notizen über ihre Entdeckungen. Der Einzige, der sie versteht, ist ihr Großvater, ein eigenwilliger Forscher und Tüftler. Er schenkt ihr Bücher und öffnet ihr die Augen für den technischen Fortschritt und die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse des anbrechenden 20. Jahrhunderts. So erobert sich Cal ihren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft.

Rezension im Kinder- und Jugendbuchblog letteraturen

Jacqueline Kellys Roman ist eine ganz wundervolle Emanzipationsgeschichte, die jungen Leserinnen Mut macht, sich sowohl von elterlichen Vorstellungen als auch gesellschaftlichen Konventionen frei zu machen. Ist hier im historischen Kontext die Naturwissenschaft als Beispiel für eine scheinbare Männerdomäne gewählt, in die nun auch Calpurnia vordringt, so kann man durchaus die Parallele in die Jetztzeit ziehen und den nächsten Frauengenerationen Ingenieurwissenschaften und Informatik schmackhaft machen. Calpurnia jedenfalls taugt fantastisch als Identifikationsfigur für Mädchen, die ihren eigenen Kopf haben und sich nicht von äußeren Zwängen verschrecken lassen. Calpurnia zeigt, wie wichtig es ist, Fragen zu stellen und Dingen auf den Grund zu gehen – dafür kann der Apfelkuchen auch schon mal missraten. Als Leser freut man sich nicht nur mit der Heldin über all ihre Entdeckungen, selbst wenn aus der Raupe kein schöner Schmetterling schlüpft, sondern “nur” eine extrem große Motte, und fängt auch gleich an, die Natur wieder mit wacheren Augen zu betrachten.

Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen ist ein herrlicher Lesegenuss, nicht zuletzt durch die gelungene Übersetzung von Birgitt Kollmann. Die Geschichte entführt den Leser in eine aufregende Zeit des Umbruchs, wo neben technischem Fortschritt die Emanzipation der Frauen ihren Anfang hatte. Schöner kann man dieses Thema den Mädchen von heute kaum näher bringen.

(Ulrike Schimming, 01.03.2013)

Die ganze Rezension findet Ihr hier!

Die Autorin Jacqueline Kelly, in Neuseeland geboren, wuchs in Kanada auf und lebt in Texas. Sie studierte Medizin und Jura, arbeitete als Ärztin und Rechtsanwältin, und begann nebenbei das Schreiben. 2009 erschien ihr Debüt »Calpurnia Tate«, das u.a. mit dem Newbery Honor, dem Josette Frank Award und als ALA Best Book for Young Adults ausgezeichnet wurde.

über die Autoren
Jacqueline Kelly

Jaqueline Kelly, in Neuseeland geboren, wuchs in Kanada auf und lebt in Texas. Sie studierte Medizin und Jura, arbeitete als Ärztin und Rechtsanwältin, und begann nebenbei mit dem Schreiben.

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