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Werke, Kölner Ausgabe

Der Verlag Kiepenheuer & Witsch, in dem das gesamte Hauptwerk Bölls erschienen ist, verwirklicht seit Jahr 2002 an das größte editorische Projekt seiner Geschichte: Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurde die auf 27 Bände angelegte, textkritisch durchgesehene und kommentierte Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Bölls publiziert. Sie folgt Bölls Programm der »Fortschreibung« und präsentiert sein Werk erstmalig in gattungsübergreifender chronologischer Anordnung. Abgeschlossen wird sie durch drei Bände, die Bölls zahlreiche Interviews dokumentieren, sowie einen Registerband.

Verlag Kiepenheuer & Witsch
ISBN 9783462131499
2010
  • Herausgegeben von Arpad Bernath, Hans J. Bernhard, Robert C. Conard u. a.
  • 27 Bände
  • Leinen
  • alle Bände sofort lieferbar
  • Editionszeitraum: 2002 - 2010
  • Editionsrythmus: 3 Bände pro Jahr

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Über den Artikel

Heinrich Böll hat seit seiner ersten Buchveröffentlichung im Jahr 1949 die deutsche Nachkriegsliteratur über fast vier Dekaden geprägt. Er ist einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, deren Werk breite internationale Anerkennung findet. In seinen Erzählungen und Romanen greift er die Erfahrungen seiner Zeitgenossen auf und verleiht ihnen einen literarischen Ausdruck, der nichts an Aktualität verloren hat. Schon seine literarischen Anfänge innerhalb der Heimkehrer- und Trümmerliteratur zeigen seine Auseinandersetzung mit der Frage des Humanen und der Würde in der Gesellschaft. Dafür fand Böll eine neue Sprache, lakonisch, direkt, bildhaft und atmosphärisch dicht. Er verstand sich als »eingreifender Intellektueller«, der mit seinen Essays und Interviews die politische und gesellschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik kritisch begleitete. Sein Werk gehört zur Weltliteratur und repräsentiert eine zentrale Phase der deutschen Geschichte.

Der Verlag Kiepenheuer & Witsch, in dem das gesamte Hauptwerk Bölls erschienen ist, verwirklicht seit Jahr 2002 an das größte editorische Projekt seiner Geschichte:  Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurde die auf 27 Bände angelegte, textkritisch durchgesehene und kommentierte Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Bölls publiziert. Sie folgt Bölls Programm der »Fortschreibung« und präsentiert sein Werk erstmalig in gattungsübergreifender chronologischer Anordnung. Abgeschlossen wird sie durch drei Bände, die Bölls zahlreiche Interviews dokumentieren, sowie einen Registerband.

Ihre besondere Bedeutung erhält die Ausgabe durch die Aufnahme bislang unveröffentlichten Materials. Darunter befinden sich aus dem Nachlass stammende frühe Texte, die Bölls Schreibanfänge dokumentieren, und Arbeiten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, z.B. der Roman »Kreuz ohne Liebe« in Band 2.

Alle Bände besitzen einen ausführlichen editorischen Anhang mit Hinweisen zur Textentstehung, Beschreibung der Überlieferung, einen Stellenkommentar sowie eine Bibliographie und ein Personen- und Titelregister.

Editionsplan

  • Band 1: 1936 – 1945
  • Band 2: 1946 – 1947
  • Band 3: 1947 – 1948
  • Band 4: 1949 – 1950
  • Band 5: 1951
  • Band 6: 1952 – 1953
  • Band 7: 1953 – 1954
  • Band 8: 1954
  • Band 9: 1954 – 1955
  • Band 10: 1956 – 1959
  • Band 11: 1959
  • Band 12: 1959 – 1963
  • Band 13: 1963
  • Band 14: 1963 – 1965
  • Band 15: 1966 – 1968
  • Band 16: 1969 – 1971
  • Band 17: 1971
  • Band 18: 1971 – 1974
  • Band 19: 1974 – 1976
  • Band 20: 1977 – 1979
  • Band 21: 1979
  • Band 22: 1979 – 1983
  • Band 23: 1984 – 1985
  • Band 24: 1949 – 1966
  • Band 25: Interviews 1976 – 1980
  • Band 26: Interviews 1981– 1984
  • Band 27: Register

Kiepenheuer & Witsch hat eine eigene Internetseite zu Heinrich Böll eingerichtet, auf der Sie weitere Intormationen zu seinem Leben und Werk finden können.

über die Autoren
Heinrich Böll

Heinrich Böll, geboren 1917 in Köln, ist einer der bekanntesten deutschen Nachkriegsautoren. Der Schriftsteller widmete sich in seinem Werk vornehmlich gesellschaftskritischen Themen. Aus seinen Romanen und Erzählungen spricht stets auch das Unbehagen an der mangelnden Aufarbeitung der Nazizeit. Böll wurde mit dem Nobelpreis für Literatur...

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