0 0 0

Bilanz der deutschen Judenheit 1933

Ein Versuch. Berliner Ausgabe, Band III/3.2

Verlag Aufbau Verlag
ISBN 978-3-351-03423-8
1998

Erscheinungsdatum: 01.09.1998 . 1. Auflage . 441 Seiten. 20,5 cm x 12,3 cm x 3,1 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel
Die Bilanz deutsch-jüdischer Beziehungsgeschichte der letzten eineinhalb Jahrhunderte ist einer der wichtigsten Essays Arnold Zweigs.

1933, mit der Erfahrung der anbrechenden Judenverfolgung, bilanzierte Arnold Zweig in diesem als "Kampfschrift" angelegten Großessay die letzten anderthalb Jahrhunderte der deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte, jene Epoche, die mit viel Hoffnung auf Emanzipation und Assimilierung der Juden begann. Gerade angesichts des aktuellen Rassenwahns, den Zweig hier psychologisch-historisch deutet, geht es ihm um den Nachweis, daß nur die schöpferische Symbiose in der Zusammenarbeit zwischen Juden und Nichtjuden die moderne deutsche Kultur ermöglichte. Systematisch und materialreich beschreibt er die beeindruckenden Leistungen der deutschen »Judenheit innerhalb der deutschen Zusammenhänge - von der Kunst bis zur Wissenschaft und Medizin, von Moses Mendelssohn, Marx und Heine bis Einstein, Freud oder Kafka. Zugleich ist diese Bilanz ein leidenschaftlicher Appell Zweigs an die Welt zur Parteinahme für die Sache der bedrohten Juden.
Die Niederschrift dieses Essays beschäftigte den Autor auf allen Stationen seines Exils von Wien über die Schweiz und Frankreich nach Palästina. Anregungen und Unterstützung fand er bei Freud, Feuchtwanger, Hannah Arendt und Günther Anders. Das Buch erschien 1934 bei Querido in Amsterdam.
über die Autoren
Arnold Zweig

Arnold Zweig wurde 1887 in Groß-Glogau (Schlesien) als Sohn eines jüdischen Sattlermeisters geboren. Studierte u. a. in Breslau, München, Berlin Germanistik, moderne Sprachen, Philosophie und Psychologie. Bekanntgeworden mit "Novellen um Claudia" (1912). Armierungssoldat in Serbien und vor Verdun, ab 1917 Schreiber und Zensor in der...

>> weiterlesen