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Schilf im Wind

Roman. Überarbeitete Neuausgabe, kommentiert von Jochen Reichel

Ein poetisches Meisterwerk der italienischen Moderne. In der Kunst, mit wenigen Worten Stimmungen zu zaubern, ist Grazia Deledda bis heute unerreicht. Auf der abgeschiedenen Insel der Granatapfelbäume und der wilden Kaktusfeigen siedelt die Erzählerin ihr archaisch anmutendes Drama um Schuld und Sühne an.

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Verlag Manesse
ISBN 978-3-7175-2524-0
2021

Erscheinungsdatum: 13.04.2021 . 448 Seiten. 15,0 cm x 9,0 cm . Manesse Bibliothek . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Wie Schilf im Wind finden sich die Insel-Menschen vom Schicksal erfasst, geknickt, zu Boden gedrückt und zuweilen wieder aufgerichtet. Was an Deleddas Prosa jedoch am meisten bezaubert, sind die poetischen Natur- und Landschaftsbeschreibungen ihrer Heimat Sardinien: an den Ufern der türkisen Flüsse gelbliche Binsen, von Silberfäden umsponnen, Mandel- und Pfirsichhaine vor stahlblauem Himmel, meergrünes Schilf und Palmengestrüpp, inmitten hügeliger Flure da und dort weiße Dörfer mit Glockentürmen, zerfallenes Gartengemäuer, abbröckelnde Hauswände, Überbleibsel von Höfen, dazwischen heilgebliebene Katen, und hoch darüber thronend eine schwarze Schlossruine ...Für die Jubiläumsausgabe anlässlich des 150. Geburtstags Deleddas am 27.9.2021 wird die Manesse-Übersetzung aus dem Jahre 1954 gründlich überarbeitet und kommentiert.
 

über die Autoren
Grazia Deledda

Grazia Deledda (1871–1936) ist eine der bedeutendsten italienischen Erzählerinnen, 1926 erhielt sie den Literaturnobelpreis. Das alles umspannende Thema ihres Werks ist die Insel Sardinien, auf der sie geboren wurde. Die großartige sardische Landschaft, die Sitten und Gebräuche der Menschen, die Seele eines einfachen, von der Zivilisation...

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