0 0 0

Das Buch Witsch

Das schwindelerregende Leben des Verlegers Joseph Caspar Witsch. Eine Biografie

Wer war Joseph Caspar Witsch? Eine Spurensuche Dies ist die Geschichte eines der innovativsten Verleger der frühen Bundesrepublik, in der es um Autoren, kulturellen und politischen Einfluss sowie um wirtschaftlichen Erfolg geht. Aber der Lebensweg des J.C. Witsch ist viel mehr als das es ist eine schwindelerregende Reise durch die historischen Abgründe des 20. Jahrhunderts.

Verlag Kiepenheuer & Witsch
ISBN 9783462041309
2014

Erscheinungsdatum: 08.03.2014 . 784 Seiten. 21.5 x 13.5 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Wer war Joseph Caspar Witsch? Eine Spurensuche

Dies ist die Geschichte eines der innovativsten Verleger der frühen Bundesrepublik, in der es um Autoren, kulturellen und politischen Einfluss sowie um wirtschaftlichen Erfolg geht. Aber der Lebensweg des J.C. Witsch ist viel mehr als das es ist eine schwindelerregende Reise durch die historischen Abgründe des 20. Jahrhunderts.

Geboren und aufgewachsen in Köln geriet der junge Bibliothekar J.C. Witsch früh in Konflikt mit dem aufkommenden Nazi-Regime, stieg aber noch 1936 zum obersten Volksbibliothekar Thüringens auf. Zurückgekehrt von seinem Kriegseinsatz in Italien führte er seine Ämter sogleich unter der sowjetischen Besatzungsmacht in Jena weiter, floh dann nach heftigen Auseinandersetzungen um ein neues Büchereigesetz und über seine Rolle in der NS-Zeit nach Westdeutschland, wo 1951 in Köln die ersten Bücher unter dem Verlagsnamen Kiepenheuer & Witsch erschienen. Er wird sofort zum Verleger großer belletristischer Autoren der Vor- und Nachkriegszeit (Heinrich Böll, Czes aw Mi osz, Joseph Roth, Erich Maria Remarque, Saul Bellow, J.D. Salinger, Vicki Baum, Ignazio Silone u.v.a.), war aber zugleich einer der einflussreichsten Netzwerker des Kalten Krieges gegen den Kommunismus.

In diesem Zusammenhang publizierte er viele Klassiker der Kommunismuskritik wie Wolfgang Leonhards Die Revolution entlässt ihre Kinder , gründete einen Nebenverlag, der weitgehend vom Ministerium für gesamtdeutsche Fragen finanziert wurde und war der Kölner Statthalter des Kongresses für kulturelle Freiheit , dessen europäische Zentrale in Paris von der CIA gesteuert und finanziert wurde. Zugleich war er ein großer Kenner der Weltliteratur, ein Entdecker und Verführer, ein inspirierender öffentlicher Intellektueller und ein erfolgreicher Unternehmer.

über die Autoren
Frank Möller

Frank Möller, Jahrgang 1954, Historiker, Germanist, Verlagskaufmann; zwei Jahre Redakteur der taz, sieben Jahre Verleger des Kölner Volksblatt Verlags, zwanzig Jahre freier Autor des Deutschlandfunks; Produktion und Management wissenschaftlicher Ausstellungen, Forschung und Prozessorganisation zu erinnerungspolitischen Themen und...

>> weiterlesen

Das könnte Sie auch interessieren