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Der leidenschaftliche Zeitgenosse

Zum Werk von Roger Willemsen

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Verlag S. FISCHER
ISBN 9783100024220
2015

Erscheinungsdatum: 13.08.2015 . 2. Auflage . 528 Seiten. 20.4 x 12.5 cm . Paperback .

Softcover

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Über den Artikel

Roger Willemsen ist einer der vielseitigsten und bekanntesten Intellektuellen unserer Zeit. Bleibt trotzdem die Frage: Wer ist Roger Willemsen? Für die Ernsthaftigkeit seines Tuns und die Freiheit seines Denkens wird Roger Willemsen geschätzt. In einem eigens für diesen Band geführten großen Gespräch tritt er für seine Überzeugungen ein und zeigt sich als sprühender Enthusiast, aber auch als tief melancholischer, bei allem Talent zum wütenden Furor gütiger Zeitgenosse. Kollegen und Leser, Weggefährten und Skeptiker setzten sich in diesem Band überdies kritisch mit seinem Werk auseinander. Ihre Beiträge fügen sich mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Selbstzeugnissen zum Mosaik einer ungewöhnlichen Existenz und eines einmaligen künstlerischen und intellektuellen Werks.

Autorenportrait:
Roger Willemsen, geboren 1955, veröffentlichte sein erstes Buch 1984 und arbeitete danach als Dozent, Herausgeber, Übersetzer, Essayist und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt u.a. den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Sein Roman 'Kleine Lichter' wurde mit Franka Potente in der Hauptrolle verfilmt, sein Film über den Jazzpianisten Michel Petrucciani in vielen Ländern gezeigt. Willemsen war 'amnesty'-Botschafter, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin. 2011 wurde er mit dem Julius-Campe-Preis ausgezeichnet. Roger Willemsen verstarb im Februar 2016.Insa Wilke, geboren 1978 in Bremerhaven, studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen, Rom und Berlin. Sie schreibt als Literaturkritikerin für DIE ZEIT, die Frankfurter Rundschau und ZEITonline und lehrt an der Freien Universität Berlin und der Universität Hildesheim im Fach Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Seit 2010 ist Insa Wilke Programmleiterin des Literaturhauses Köln. 2014 wurde sie mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.

Rezension:
ein aufrichtiges und kurzweiliges Portrait, das [...] am Ende vor allem eines lehrt: Leidenschaft ist die Triebfeder zu großen Taten. Fest steht: Willemsen hat davon reichlich. Sebastian Meißner literaturkritik.de