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Formen der Verstörung

Erzählungen

»Umwerfend komisch, erschreckend, vom Feinsten. Davis ist eine Magierin in Sachen Selbst-Bewusstsein.« Jonathan Franzen

Verlag Droschl, M
ISBN 9783854207849
2011

Erscheinungsdatum: 14.09.2011 . 1. Auflage . 272 Seiten. 21 x 13 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

»Umwerfend komisch, erschreckend, vom Feinsten. Davis ist eine Magierin in Sachen Selbst-Bewusstsein.« Jonathan Franzen

Lydia Davis wird in den USA gerühmt als eine unserer originellsten und einflussreichsten Autorinnen, eine Erzählerin mit ungewöhnlicher emotionaler Schärfe, formellem Einfallsreichtum und der Fähigkeit, uns genau dort festzuhalten, wo wir uns mental oder seelisch zu entgleiten drohen oder im Kreis gehen. Mit ihrer vierten Story-Sammlung »Varieties of Disturbance«, 2007, schrieb sich Lydia Davis endgültig in die Reihe der Klassiker der Moderne ein.

Ihre Themen sind überaus vielfältig: von den Irritationen bei der Betrachtung eines Säuglings, über die Vorbereitungen, die Kafka für ein Abendessen mit Milena trifft, bis zur Untersuchung einer Reihe von Briefen einer Schulklasse aus dem Jahr 1952 an einen kranken Mitschüler. Sowohl alltäglich als auch ungemein überraschend sind diese Geschichten, unterschiedlichst in der Form, von einem sehr trockenen Witz; viele haben nur die Länge eines Satzes.

Wem es in der Literatur um eine Erforschung des Denkens geht, um eine Erkundung unserer Phantasie- und Geistestätigkeiten, um den Imaginationsraum, den jedes Erzählen zu öffnen in der Lage sein sollte, für den sind die Geschichten von Lydia Davis Schatzkammern literarischer Erfindung. Nicht nur, dass sie alltagsneurotische Phantasien und Überlegungen in originellster Weise sprachlich dingfest machen es sind auch raffinierte Kommentare zum Erzählen selbst, ob sie nun Kafka selbst sprechen lassen, Beckett neuschreiben oder unterschiedliche Proust-Übersetzungen auf ihre Alltagstauglichkeit überprüfen.

 

»Ein in seiner Kombination von luzider Klarheit, aphoristischer Kürze, formaler Originalität, listiger Komik, metaphysischer Düsterkeit, philosophischer Stringenz und menschlicher Weisheit in der amerikanischen Literatur wohl einzigartiges Werk.« New Yorker

über die Autoren
Lydia Davis

Lydia Davis, 1947 in Massachusetts geboren, lebt in der Nähe von New York. Ihre zahlreichen preisgekrönten Geschichten erschienen 2009 gesammelt in den "Collected Stories"; außerdem veröffentlichte sie 1995 den Roman "The End of the Story". Sie übersetzt aus dem Französischen, u.a. Blanchot, Butor, Flaubert, Jouve, Leiris und Proust, und...

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