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Die Jahre im Zoo

Ein Kaleidoskop

Ein Erinnerungsbogen aus Prosa, Poemen und Photographien, vom Jahrhundertwechsel 1900 bis zur Wende 1989 In einem Buch voller Geschichten, Verse und seltener Photographien zeigt sich Durs Grünbein von der autobiographischen Seite. Freundschaften und frühes Leid, schulische Erfahrungen und erste Lektüren, Lieblingsspielzeuge, (Berufs-)Träume, Phantasien und Phantasmen entfalten sich in einem farbenreichen Kaleidoskop aus autobiographischer Prosa, Poemen, Reflexionen und, nicht zuletzt, vielen Funden aus der reichen Bildersammlung des Dichters.

Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518424919
2015

3. Originalausgabe . Erscheinungsdatum: 06.12.2015 . 400 Seiten. 20.7 x 14.2 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Ein Erinnerungsbogen aus Prosa, Poemen und Photographien, vom Jahrhundertwechsel 1900 bis zur Wende 1989

In einem Buch voller Geschichten, Verse und seltener Photographien zeigt sich Durs Grünbein von der autobiographischen Seite. Doch greift er weiter zurück, dorthin, wo das 20. Jahrhundert in frühen Konturen sichtbar wird. Von Hellerau, der Gartenstadt am Rande Dresdens, strahlt damals ein Lebensreformprogramm weit über die Grenzen eines Vororts hinaus: Sie wird Station für Kafka, Rilke, Benn und viele andere. Für Grünbein wird sie zum Ausgangspunkt, zu einer Stätte von prägender Kraft für den eigenen Lebensweg. Von hier aus geht es weiter hinein in das Jahrhundert: Die Schicksale der Vorfahren väter- und mütterlicherseits, doch nicht weniger das ihm überlieferte Trauma der Zerstörung Dresdens sind schon Erzählungen, die tief in den Kreis seiner eigenen Erfahrungen eindringen. Über das atmosphärisch dichte Erlebnis der heimatlichen Brachen und der russischen Besatzung öffnet sich dann aber, in dieser äußersten Ecke des östlichen Deutschlands, ein konkreter Raum des Erinnerns: Und so entsteht das Bild seiner Kindheit - am Rand der Geschichte in den langen Sommern des Kalten Krieges. Freundschaften und frühes Leid, schulische Erfahrungen und erste Lektüren, Lieblingsspielzeuge, (Berufs-)Träume, Phantasien und Phantasmen entfalten sich in einem farbenreichen Kaleidoskop aus autobiographischer Prosa, Poemen, Reflexionen und, nicht zuletzt, vielen Funden aus der reichen Bildersammlung des Dichters.

Autorenportrait:
Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, der u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Dichter und Essayist, gehört zu den bedeutendsten Autoren seiner Generation. Der Dialog mit den Naturwissenschaften und den Künsten ist von Anbeginn Thema seines Schreibens. Durs Grünbein befasst sich mit Fotografen wie Jeff Wall, William Eggleston oder Sternfeld, mit Künstlern wie Francis Bacon, Chardin, Cezanne, Ilya Kabakow, Hermann Nitsch u. a., er befragt sie nach ihrem Verhältnis zur Zeit, zum Körper und zur Geschichte. 2005 erhielt er den Friedrich Hölderlin-Preis und 2006 wurde Durs Grünbein mit dem Pier Paolo Pasolino Preis , dem internationalen Lyrikerpreis, ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Tomas-Tranströmer-Preis geehrt.

über die Autoren
Durs Grünbein

Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Er lebt und arbeitet als Dichter, Übersetzer und Essayist in Berlin und Rom. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und...

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Auszeichnungen