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Filme

Zwischen psychoanalytischer Selbstbeschau und Interesse am Sozialen, zwischen surrealistischer Collage und engagiertem Realismus In den fünfziger Jahren drehte Peter Weiss Filme, zwölf kürzere und zwei längere. In ihnen vollzieht sich die Urgeschichte der Sprachfindung des Autors, geprägt vom nervösen Suchen nach neuen Ausdrucksformen auf dem Weg von der Malerei zur Literatur.

Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518135303
2012

Erscheinungsdatum: 17.04.2012 . 1. Auflage . 48 Seiten. 18.8 x 13.9 cm . filmedition suhrkamp . PRODUCTCODE_VI .

DVD

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Zwischen psychoanalytischer Selbstbeschau und Interesse am Sozialen, zwischen surrealistischer Collage und engagiertem Realismus

In den fünfziger Jahren drehte Peter Weiss Filme, zwölf kürzere und zwei längere. In ihnen vollzieht sich die Urgeschichte der Sprachfindung des Autors, geprägt vom nervösen Suchen nach neuen Ausdrucksformen auf dem Weg von der Malerei zur Literatur. Weiss experimentiert zwischen den Gattungen, sondiert die Grenzen der Avantgarde, changiert zwischen psychoanalytischer Selbstbeschau und Interesse am Sozialen, zwischen surrealistischer Collage und engagiertem Realismus.

Am Ende dieser Suchbewegung steht der Abschied vom Film und der rasante Aufstieg des Schriftstellers zu einem der profiliertesten Intellektuellen in der Bundesrepublik, der mit Stücken wie »Die Ermittlung« und »Viet Nam Diskurs« für Skandale sorgte, weil er auf die Veränderung der Gesellschaft zielte. Die vorliegende Edition bringt eine Auswahl der Filme, kommentiert von Harun Farocki.

 

Peter Weiss wurde am 8. November 1916 in Nowawes bei Berlin geboren und starb am 10. Mai 1982 in Stockholm. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in Bremen, wo er das Gymnasium besuchte. 1929 kehrte die Familie Weiss nach Berlin zurück, musste jedoch 1934 emigrieren. Die erste Station bildete London, darauf folgte 1936 die SR. In diesen Jahren widmete sich Peter Weiss vorwiegend der Malerei 1937/1938 studierte er Malerei an der Kunstakademie in Prag. In dieser Zeit besuchte er Hermann Hesse während zweier längerer Aufenthalte in der Schweiz.

Die dritte und letzte Emigrationsstation bildete 1939 Schweden, wo Peter Weiss zunächst in Alingsås, ab 1940 in Stockholm wohnte. Hier setzte er seine Tätigkeit als Maler fort. 1947 hielt er sich als Korrespondent einer schwedischen Tagesszeitung in Berlin auf. Seine Artikel versammelte er 1948 zu seiner ersten Buchpublikation. Der Band erschien posthum 1985 unter dem Titel »Die Besiegten«. Ab diesem Zeitraum entstanden, in schwedischer Sprache, die ersten Prosaarbeiten, Gedichte, und Dramen.

Zu den wichtigsten Erzählungen aus dieser Schaffensperiode zählen »Die Situation« aus dem Jahre 1956 sowie das 1980 unter dem Autorenpseudonym Sinclair veröffentlichte Buch »Der Fremde«. Keines seiner Manuskripte wurde jedoch von einem schwedis

über die Autoren
Peter Weiss

Peter Weiss wurde am 8. November 1916 in Nowawes bei Berlin geboren und starb am 10. Mai 1982 in Stockholm. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in Bremen, wo er das Gymnasium besuchte. 1929 kehrte die Familie Weiss nach Berlin zurück, musste jedoch 1934 emigrieren. Die erste Station bildete London, darauf folgte 1936 die SR. In diesen Jahren...

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