0 0 0

Sardinien

Ein literarische Einladung

An kaum einem Ort treffen das alte, archaische und das moderne, globalisierte Italien so unvermittelt aufeinander wie in Sardinien. Ein Buch über die Insel, das sie umgebende Meer und den weiten Weg aufs italienische Festland.

Verlag Wagenbach, K
ISBN 9783803112774
2024

Erscheinungsdatum: 14.03.2024 . 144 Seiten. SALTO . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

An kaum einem Ort treffen das alte, archaische und das moderne, globalisierte Italien so unvermittelt aufeinander wie in Sardinien. Ein Buch über die Insel, das sie umgebende Meer und den weiten Weg aufs italienische Festland.

Diese Einladung auf die Insel Sardinien beginnt mit dem Abreisen, auf dem traghetto , der Fähre in Olbia, die seit Generationen viele Sarden auf das italienische Festland bringt, in ein anderes Leben, von dem aus sie die Insel - ihre kargen und ihre bezaubernden Seiten - mit neuen Augen sehen. Von Olbia aus führen uns die Autoren in den Norden und Nordosten der Insel, nach Sassari und in die Küstenstadt Alghero, mit dem rauhen Umland der väterlichen Gewalt über Menschen und Schafe, dann weiter ins Zentrum Sardiniens, ins Barbarenland der Barbagia mit der Stadt Nuoro, wo die archaische Welt von Geburt und Tod, von Ehen und Geschlechterfolge noch ungebrochen scheint. Und schließlich fahren wir in den Süden Sardiniens mit der mediterranen, weltoffenen Haupt- und Hafenstadt Cagliari. Neben sardischen Klassikern des 20. Jahrhunderts, wie Gavino Ledda und Grazia Deledda - die 1926 als zweite Frau den Literaturnobelpreis erhielt -, Maria Giacobbe, Virgilio Lilli und Emilio Lussu, finden sich zahlreiche zeitgenössische Autoren: Salvatore Niffoi, Giorgio Todde, Sergio Atzeni, Marcello Fois und Milena Agus. Und schließlich kommt die junge sardische Schriftstellergeneration zu Wort, die mit Michela Murgia und Flavio Soriga große Erfolge feiert.

Autorenportrait:
Michela De Giorgio ist Historikerin. Sie war unter anderem an der von George Duby und Michelle Perrot herausgegebenen mehrbändigen Geschichte der Frauen beteiligt und lebt in Sassari und Rom.

Rezension:
In Sardinien ist das Schweigen noch immer der am häufigsten gesprochene Dialekt. Die Worte sind Orte und enthalten doch die ganze Welt. Michela Murgia