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Der aufrechte Gang

Eine Geschichte des anthropologischen Denkens

In seinem glänzend geschriebenen Opus Magnum führt Kurt Bayertz den Leser zu nichts weniger als der Frage, was Menschsein bedeutet. Was macht den Menschen zum Menschen? Was erhebt ihn - im wahrsten Sinne des Wortes - über alle anderen Lebewesen? Was beschert ihm seine Sonderstellung, Hochmut und Rückenprobleme inklusive?

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Verlag C.H.Beck
ISBN 9783406638480
2013

2. Auflage . Erscheinungsdatum: 12.02.2013 . 415 Seiten. 21.7 x 13.9 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Dass wir auf zwei Beinen gehen, halten wir für selbstverständlich, und doch ist der Mensch eines der ganz wenigen Lebewesen, die dazu in der Lage sind.

In seinem glänzend geschriebenen Opus Magnum führt Kurt Bayertz den Leser zu nichts weniger als der Frage, was Menschsein bedeutet. Was macht den Menschen zum Menschen? Was erhebt ihn - im wahrsten Sinne des Wortes - über alle anderen Lebewesen? Was beschert ihm seine Sonderstellung, Hochmut und Rückenprobleme inklusive?

Bayertz hat das Denkmotiv des aufrechten Ganges durch zweieinhalbtausend Jahre Geistesgeschichte verfolgt, von Ovid, in dessen Schöpfungsgeschichte der rohe, ausdruckslose Erdenkloß durch seine Aufrichtung erst menschlich wird, über die aufrecht kriechenden Maschinen bei La Mettrie, die trotz all ihrer Bemühungen stets nur Tiere bleiben, bis hin zum Appell an den aufrechten Gang im November 1989 in der DDR.

Die Körperhaltung bestimmt stark das menschliche Selbstbild und findet in der Politik bis heute ihren Ausdruck im aufrechten Menschen als Metapher und Symbol für ein würdiges Leben.

 

Kurt Bayertz, geboren 1948, lehrt als Professor für praktische Philosophie an der Universität Münster. Arbeitsschwerpunkte: Ethik, angewandte Ethik, Anthropologie und politische Philosophie.

 

»Die erste umfassende Geschichte des anthropologischen Denkens von der Antike bis heute, die den aufrechten Gang in den Mittelpunkt stellt. (...) [Das Buch] lässt den Leser neu auf die Geschichte der gedanklichen Daseinsbewältigung blicken.« Süddeutsche Zeitung

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