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Daldossi oder Das Leben des Augenblicks

Roman

Bruno Daldossi ist ein erfolgreicher Fotograf, der sich auf die Arbeit in Krisen- und Kriegsgebieten spezialisiert hat. Nach vielen Jahren, in denen er für das Hamburger Magazin Estero in Tschetschenien oder im Irak, im Sudan oder in Afghanistan fotografiert hat, geht er mit Anfang Sechzig nur noch sporadisch auf seine gefährlichen Missionen. Als ihn aber seine langjährige Gefährtin Marlis, eine Zoologin, mit der er in Wien zusammenlebt, wegen eines anderen Mannes verlässt, verliert der so gehärtete Mann völlig den Halt.

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Verlag C.H.Beck
ISBN 9783406697401
2016

Erscheinungsdatum: 07.10.2016 . 2. Auflage . 315 Seiten. 20.5 x 12.4 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Bruno Daldossi ist ein erfolgreicher Fotograf, der sich auf die Arbeit in Krisen- und Kriegsgebieten spezialisiert hat. Nach vielen Jahren, in denen er für das Hamburger Magazin Estero in Tschetschenien oder im Irak, im Sudan oder in Afghanistan fotografiert hat, geht er mit Anfang Sechzig nur noch sporadisch auf seine gefährlichen Missionen. Als ihn aber seine langjährige Gefährtin Marlis, eine Zoologin, mit der er in Wien zusammenlebt, wegen eines anderen Mannes verlässt, verliert der so gehärtete Mann völlig den Halt. In seine Trauer um den Liebesverlust mischt sich immer stärker die Frage, wie mit dem Leid der Welt, das er in seinen Bildern festhält, zu leben und wie damit umzugehen ist. Wie viel Wahrheit halten wir aus? Wie viel Einfühlung, wie viel Nähe sind uns möglich? Daldossi freundet sich mit der Journalistin Johanna Schultheiß an, die aus Lampedusa berichten soll, und reist ihr nach. Und er versucht, Marlis zurückzugewinnen und Verantwortung zu übernehmen für wenigstens eins der Schicksale, die seinen Weg gekreuzt haben. In diesem kühnen Roman erzählt Sabine Gruber dicht, genau, schön und spannend von journalistischer Wahrheitsfindung, Krieg, Krisen und von einer großen Liebe.

Autorenportrait:
Sabine Gruber, geboren 1963 in Meran, Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien. 1988 - 1992 Tätigkeit als Universitätslektorin in Venedig. Buchveröffentlichungen sowie Publikationen von Hörspielen und Theaterstücken. Auszeichnung mit u.a. dem Förderungspreis der Stadt Wien, dem Solitude-Stipendium, dem Priessnitz-Preis und dem Förderungspreis zum österreichischen Staatspreis, dem Heinrich-Heine-Stipendium der Stadt Lüneburg sowie 2007 dem Anton Wildgans-Preis. Die Autorin lebt in Wien.

Rezension:
Die personale Erzählweise des ebenso sorgfältig recherchierten wie komponierten Romans ist eine Herausforderung, die Sabine Gruber bravurös meistert. Daniela Strigl, Der Standard 16. Juli 2016 Kein überflüssiges Wort steht bei Sabine Gruber. Peter Pisa, Kurier Wien, 23. Juli 2016 Nicht nur ein gutes, sondern auch ein wichtiges Buch. Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 21. Juli 2016 Sie hat einen spannenden, klugen, gefühlsstarken Roman geschrieben, den man nicht vergisst. Jörg Magenau, Deutschlandradio Kultur Lesart, 22. Juli 2016 Überzeugend Thomas Rothschild, Die Presse, 23. Juli 2016

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