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Watschenmann

Wien, 1954. Die harten Nachkriegsjahre sind vorbei, Wiederaufbau und wirtschaftlicher Aufschwung prägen die Zeit. Doch nicht jeder findet Halt in einer Gesellschaft, die versucht, Krieg und Gewalt in die Vergangenheit abzuschieben. Lydia, Dragan und Heinrich gehören zu den Entwurzelten, die in einem Schuppen hausen und – jeder für sich – ein anderes Bild der Nachkriegsgesellschaft skizzieren. Mit ungeheurer Sprachwucht erzählt dieser Roman von der ambivalenten Beziehung dreier Menschen, die sich Stabilität und Halt geben, die sich schlagen und beleidigen, die an der Hoffnung festhalten.

Verlag Müller, Otto
ISBN 9783701312207
2014

Erscheinungsdatum: 18.08.2014 . 300 Seiten. Buch .

Buch

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel
Wien, 1954. Die harten Nachkriegsjahre sind vorbei, Wiederaufbau und wirtschaftlicher Aufschwung prägen die Zeit. Doch nicht jeder findet Halt in einer Gesellschaft, die versucht, Krieg und Gewalt in die Vergangenheit abzuschieben. Lydia, Dragan und Heinrich gehören
zu den Entwurzelten, die in einem Schuppen hausen und – jeder für sich – ein anderes Bild der Nachkriegsgesellschaft skizzieren. Der Serbe Dragan kämpft um eine Art Normalität, die er nicht findet. Lydia verliert sich in der Hoffnung, ihr Verlobter würde eines Tages aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehren. Heinrich, der „Watschenmann“, hat sich eine eigene Gedankenwelt zurecht gelegt. Er zieht durch die Straßen und provoziert Passanten, ihn zu schlagen. Physische und verbale Hiebe steckt er ein, um den „Kriegswurm“ freizulegen, der sich immer noch tief in den Menschen verbirgt. Heinrich entzieht sich Schmerz und Demütigung, indem er an ein Reptil oder einen Raben denkt, „an einen, der sich gegen den Wind stemmt.“ Mit ungeheurer Sprachwucht erzählt dieser Roman von der ambivalenten Beziehung dreier Menschen, die sich Stabilität und Halt geben, die sich schlagen und beleidigen, die an der Hoffnung festhalten.
über die Autoren
Karin Peschka

geboren 1967, aufgewachsen in Eferding, Oberösterreich, als Wirtstochter. Besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Arbeitete u.a. mit alkoholkranken Menschen und mit arbeitslosen Jugendlichen, aber auch mehrere Jahre im Bereich Onlineredaktion und Projektorganisation. Karin Peschka publizierte in diversen Anthologien und...

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Auszeichnungen
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