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Kanns nicht und wills nicht

Stories

Ihre Erzählungen sind manchmal buchstäbliche Einzeiler; oder es sind lange geduldige Beobachtungen von Kühen im Laufe eines Winters vom Küchenfenster eines Landhauses aus. Ihre Stories können aber auch Träume sein, Beschwerdebriefe (an Tiefkühlerbsenproduzenten oder Autoren von Buchhändler-Werbebroschüren) oder Geschichten, die aus den Briefen Flauberts kondensiert wurden. Lydia Davis schreibt in allen Fällen mit großer Präzision, mit Witz und Intelligenz und einem geschärften Blick für die Unerfreulichkeiten des täglichen Lebens.

Verlag Droschl, M
ISBN 9783854209553
2014

Erscheinungsdatum: 05.09.2014 . 304 Seiten. 21 x 13 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Ihre Erzählungen sind manchmal buchstäbliche Einzeiler; oder es sind lange geduldige Beobachtungen von Kühen im Laufe eines Winters vom Küchenfenster eines Landhauses aus. Ihre Stories können aber auch Träume sein, Beschwerdebriefe (an Tiefkühlerbsenproduzenten oder Autoren von Buchhändler-Werbebroschüren) oder Geschichten, die aus den Briefen Flauberts kondensiert wurden. Lydia Davis schreibt in allen Fällen mit großer Präzision, mit Witz und Intelligenz und einem geschärften Blick für die Unerfreulichkeiten des täglichen Lebens. Da sie nichts als gegeben hinnimmt, überschreitet sie auch ständig die Grenzen der literarischen Konventionen, der Genres und Gepflogenheiten und das macht ihr Werk zu einer Fundgrube für überraschende Entdeckungen. Sie scheut weder das intellektuelle Vergnügen noch die Nähe der Intimität. Ob es sich um die ironische Aufzählung von Lesevorlieben handelt oder um die ungemein intimen Erinnerungen einer Frau an ihre verstorbene ältere Schwester, um die trocken notierten Schwierigkeiten mit renitenten Dienstmädchen oder die Essgewohnheiten von Großstadtneurotikern: Lydia Davis zu lesen erweitert nicht nur den Horizont, es weist uns auch auf unerwartete Freuden in unser aller rätselhaftem Alltag hin.

Autorenportrait:
Lydia Davis, geboren 1947, bekannt vor allem durch ihre Short Stories, wurde mit dem Man Booker International Prize 2013 ausgezeichnet. Bekannt ist Lydia Davis zudem als Übersetzerin französischer Klassiker wie Marcel Proust und Gustave Flaubert. Hierfür wurde sie von Frankreich mit dem Orden eines Chevalier des Arts et Lettres ausgezeichnet. An der University of Albany ist Lydia Davis Professorin für Kreatives Schreiben. 2013 erhielt sie den Man Booker International Prize.

Rezension:
Einer der originellsten Köpfe der amerikanischen Literatur heute. (The New Yorker) Sie ist ganz sicher eine Meisterin der Komposition. Sie mischt lange und kurze Stücke mit einer berauschenden Wirkung, wie ein Koch, der eine Speisenabfolge von grenzenloser Geschmacksvielfalt verabreicht. (The New York Times) Einige Schriftsteller besitzen die unheimliche Fähigkeit, deine Erfahrungen zu kippen. Lies genug Lydia Davis und ihre Stories beginnen dir zu widerfahren. (The New York Times Book Review)

über die Autoren
Lydia Davis

Lydia Davis, 1947 in Massachusetts geboren, lebt in der Nähe von New York. Ihre zahlreichen preisgekrönten Geschichten erschienen 2009 gesammelt in den "Collected Stories"; außerdem veröffentlichte sie 1995 den Roman "The End of the Story". Sie übersetzt aus dem Französischen, u.a. Blanchot, Butor, Flaubert, Jouve, Leiris und Proust, und...

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Auszeichnungen