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Die Haltlosen

Ein gigantisches Buch - nicht nur wegen seines inhaltlichen Umfangs, sondern auch aufgrund seiner Wirkung. Der Roman markiert den Beginn einer neuen Epoche und wurde zum Opus Magnum der modernen türkischen Literatur. Kaum ein anderes Buch hat die türkischen Intellektuellen in den letzten 30 Jahren so beeinflusst. Der Roman ist vergleichbar mit Ulysses von James Joyce, ebenso trickreich, unterhaltsam, verschachtelt, avantgardistisch. Der Haltlose ist jemand, der sich selbst in Frage stellt, der nach dem Sinn des Lebens sucht, nach der Wahrheit, nach der Schönheit. Er ist Hamlet und Oblomov, aber auch Don Quichote und Jesus.

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Verlag binooki
ISBN 9783943562552
2020

Erscheinungsdatum: 01.09.2020 . 1. Deutsche Erstausgabe . 768 Seiten. Hardcover .

Hardcover

leider nicht mehr lieferbar
Über den Artikel

Ein gigantisches Buch - nicht nur wegen seines inhaltlichen Umfangs, sondern auch aufgrund seiner Wirkung. Der Roman markiert den Beginn einer neuen Epoche und wurde zum Opus Magnum der modernen türkischen Literatur.

Kaum ein anderes Buch hat die türkischen Intellektuellen in den letzten 30 Jahren so beeinflusst. Der Roman ist vergleichbar mit Ulysses von James Joyce, ebenso trickreich, unterhaltsam, verschachtelt, avantgardistisch. Der Haltlose ist jemand, der sich selbst in Frage stellt, der nach dem Sinn des Lebens sucht, nach der Wahrheit, nach der Schönheit. Er ist Hamlet und Oblomov, aber auch Don Quichote und Jesus.

Turgut Özben, ein junger Bauingenieur, verheiratet, zweifacher Vater, lebt in geordneten Verhältnissen. Er erfährt aus der Zeitung, dass sein ehemals bester Freund Selim Isik Selbstmord begangen hat. Diese Nachricht erschüttert ihn. Turgut sucht Selims Freunde auf, die sich in ganz verschiedenen Kreisen bewegen. Jeder zeichnet ein anderes Bild von Selim, dem Haltlosen . Turgut unternimmt eine Reise ins Innere und Äußere. Fiktion und Realität verschmelzen miteinander. Turgut selbst wird zu einem »Haltlosen«.

Es gibt nichts, das nicht parodiert wird: Das Leben, die Sprache, die Geschichte. Die Erzählstruktur schöpft alle literarischen Mittel aus: Tagebuch, Brief, Theater, Gesang, Enzyklopädie, Autobiographie. Die Sprache ist voller Humor und Ironie, aber von jeglichem Sarkasmus und Zynismus weit entfernt.

 

Oguz Atay wurde 1934 in Inebolu im Norden der Türkei geboren. Nach Abschluss des Studiums war er mehrere Jahre lang als Dozent für Bauwesen an der Technischen Universität in Istanbul tätig. 1972 erschien Oguz Atays erster Roman. Der Mathematiker ist der letzte Roman des Autors, der 1977 in Istanbul starb.

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