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Die Macht der Psychotherapie im Neoliberalismus

Eine Streitschrift

Verlag Mandelbaum
ISBN 9783854766636
2017

1. Auflage . Erscheinungsdatum: 22.02.2017 . 340 Seiten. 17 x 12 cm . Buch .

Buch

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Angelika Grubner unterzieht die Psychotherapie einer machttheoretischen Überprüfung und zeigt, wie eng sie mit dem Neoliberalismus verstrickt ist. In neoliberalen Zeiten ist alles psychisch . Sei es die gelungene Partnerschaft, der berufliche Erfolg, die körperliche Fitness oder aber Beziehungsprobleme, Arbeitslosigkeit und sogar Armut - alles und jedes wird einer psychologischen Betrachtung unterworfen. So wundert es nicht, dass die Psychotherapie einen noch nie dagewesenen Zustrom erfährt. Wie aber kommt es, dass sowohl in der einschlägigen Fachliteratur als auch innerhalb der psychotherapeutischen Community dem parallelen Aufstieg von neoliberaler Ideologie und dem kolportierten Bedarf nach Psychotherapie kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird? Wie lässt sich erklären, dass die psychotherapeutisch Tätigen den Eindruck vermitteln, sie stünden jenseits aktueller Machtverhältnisse und würden nur bei Bedarf helfend intervenieren? Unter Rückgriff auf die philosophischen Überlegungen Michel Foucaults unterzieht Angelika Grubner die Psychotherapie einer machttheoretischen Prüfung. Es wird gezeigt, dass sie mit dem Neoliberalismus in einer schier unentwirrbaren Liaison verstrickt ist und die Idee eines machtfreien psychotherapeutischen Raumes eine naive, irreführende Illusion - mit erheblichen Konsequenzen - darstellt.

Autorenportrait:
Angelika Grubner arbeitete bis 2000 als diplomierte Sozialarbeiterin in einer Niederösterreichischen Landesnervenklinik und ist heute als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig. Sie veröffentlichte diverse Fachartikel mit dem Schwerpunktthema Psychotherapie im Spannungsfeld von (feministischer) Philosophie und Politik.

über die Autoren
Angelika Grubner

Angelika Grubner, geb. 1967, Psychotherapeutin, diplomierte Sozialarbeiterin, akademische Referentin für feministische Bildung und Politik, derzeit Studium der Philosophie an der Universität Wien. Diverse Publikationen im Spannungsfeld zwischen (feministischer) Philosophie und Psychotherapie. Lebt und arbeitet in Wien und Pitten.

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