0 0 0

Reise ohne Landkarten

Graham Greenes Bericht über seinen legendären Fußmarsch ins Herz der Finsternis liegt nun erstmals in vollständiger deutscher Übersetzung vor. »Reise ohne Landkarten« ist das Porträt eines Landes jenseits aller Zivilisation und die faszinierende Geschichte eines Mannes auf der Suche nach sich selbst. Im Januar 1935 reiste Graham Greene von Liverpool aus nach Westafrika, um auf dem Fußweg Liberia zu durchqueren. Europa hatte er nie zuvor verlassen, und er gab unumwunden zu, ein absoluter Amateur in Sachen Reisen zu sein. Er hielt es für das Beste, im benachbarten Sierra Leone Träger und Führer anzuheuern, mit dem Zug bis zum Ende der Eisenbahnlinie in Pendembu zu reisen und von dort zur liberianischen Grenze zu marschieren. Aber schon als es gilt, die genaue Route festzulegen, gibt es Probleme. Greene kann nur zwei Landkarten auftreiben, auf denen Liberia überhaupt verzeichnet ist. Auf der einen Karte, angefertigt vom britischen Generalstab, findet sich anstelle von Liberia ein großer weißer Fleck. Die andere Karte wurde vom Kriegsministerium der Vereinigten Staaten herausgegeben. Dort, wo die englische Karte sich damit begnügt, einen Fleck zu zeigen, steht bei den Amerikanern in fetten Buchstaben das Wort »Kannibalen«. »Eines der besten Reisebücher des 20. Jahrhunderts.« The Independent

Verlag Liebeskind
ISBN 9783954380411
2015

Erscheinungsdatum: 16.02.2015 . 1. 1., Erste vollständige deutsche Ausgabe . 352 Seiten. 19 x 12.5 cm . Halbleinen . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Graham Greenes Bericht über seinen legendären Fußmarsch ins Herz der Finsternis liegt nun erstmals in vollständiger deutscher Übersetzung vor. »Reise ohne Landkarten« ist das Porträt eines Landes jenseits aller Zivilisation und die faszinierende Geschichte eines Mannes auf der Suche nach sich selbst.

Im Januar 1935 reiste Graham Greene von Liverpool aus nach Westafrika, um auf dem Fußweg Liberia zu durchqueren. Europa hatte er nie zuvor verlassen, und er gab unumwunden zu, ein absoluter Amateur in Sachen Reisen zu sein. Er hielt es für das Beste, im benachbarten Sierra Leone Träger und Führer anzuheuern, mit dem Zug bis zum Ende der Eisenbahnlinie in Pendembu zu reisen und von dort zur liberianischen Grenze zu marschieren. Aber schon als es gilt, die genaue Route festzulegen, gibt es Probleme. Greene kann nur zwei Landkarten auftreiben, auf denen Liberia überhaupt verzeichnet ist. Auf der einen Karte, angefertigt vom britischen Generalstab, findet sich anstelle von Liberia ein großer weißer Fleck. Die andere Karte wurde vom Kriegsministerium der Vereinigten Staaten herausgegeben. Dort, wo die englische Karte sich damit begnügt, einen Fleck zu zeigen, steht bei den Amerikanern in fetten Buchstaben das Wort »Kannibalen«.

»Eines der besten Reisebücher des 20. Jahrhunderts.« The Independent

Autorenportrait:
Graham Greene wurde 1904 in Berkhampstead, Hertfordshire, geboren. Nach seinem Studium der Geschichte in Oxford arbeitete er zunächst bei der Times in London, danach als Filmkritiker beim Spectator . Die großen Reisen, die er unternahm - u. a. nach Westafrika und Asien - wurden auch zum Fundus für seine schriftstellerische Tätigkeit. Er wurde mehrmals als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt und zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Greene starb 1991 in Genf.

Michael Kleeberg wurde am 24. August 1959 in Stuttgart geboren. Er verbrachte seine Jugend in Böblingen und Hamburg und studierte Politologie und Visuelle Kommunikation in Hamburg. Nach Aufenthalten in Rom und Amsterdam ging er 1986 nach Paris, wo er bis 1994 Mitinhaber einer Werbeagentur war. Von 1996 bis 2000 lebte er als freier Schriftsteller in Burgund, seitdem in Berlin. 1996 erhielt er den Anna-Seghers-Preis, 2000 den Lion-Feuchtwanger-Preis und 2008 den Irmgard-Heilmann-Preis. Außerdem war er 2008 Mainzer Stadtschreiber.

über die Autoren
Graham Greene

Graham Greene, 1904 in Berkhamsted / England geboren, 1991 in Vevey / Schweiz gestorben. Sein Werk umfasst alle Gattungen der Literatur, viele seiner Romane wurden mit großem Erfolg verfilmt. Bei Zsolnay sind zuletzt Der stille Amerikaner und Eine Art Leben in neuer Übersetzung erschienen. Eine Neuübersetzung von Der dritte Mann wurde 2016...

>> weiterlesen

Auszeichnungen