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Michelangelo

Michelangelos revolutionäres Wirken in Kunst und Politik – erzählt entlang der deutenden Ausleuchtung jedes einzelnen Werkes der Entwicklungsgeschichte des Meisters und eingebettet in ein plastisches Zeitpanorama. Ein rauschhaftes Opus Magnum, eine Feier der Kunstgeschichte.

Verlag Wagenbach, K
ISBN 978-3-8031-3707-4
2021

Erscheinungsdatum: 19.08.2021 . 816 Seiten. 28,0 cm x 21,0 cm . 790 farb. Abb. . Allgemeines Programm - Sachbuch . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Mit ikonisch gewordenen Werken wie dem David, der Erschaffung Adams in der Sixtinischen Kapelle oder Bauten wie der Kuppel des Petersdoms gehört Michelangelos Schaffen zweifelsohne zum kulturellen Menschheitserbe. Schon zu Lebzeiten wurde ›Il divino‹, dem Göttlichen, ein übermenschlicher Status zugesprochen, sein unermessliches Œuvre aus Skulptur, Architektur und Zeichnung bannt Betrachter wie Forschung bis heute.
In seiner monumentalen Gesamtdarstellung fasst Horst Bredekamp das Genie Michelangelo auf beispiellose Weise. Er nimmt dessen Leben vom Werk aus in den Blick und begreift das Œuvre als Stimulus der Vita. Ebenso empfindsam wie präzise untersucht Bredekamp jedes einzelne Kunstwerk von der Hand Michelangelos im zeitgeschichtlichen und kunsthistorischen Kontext sowie innerhalb der Entwicklung des höchst gefragten Künstlers.
Bredekamp präsentiert uns einen von seinen Werken getriebenen, fortwährend vertragsbrüchig und säumig bleibenden Meister, der sich gänzlich dem künstlerischen Imperativ eines jeden Werks verschreibt und sich vom zu bearbeitenden Material selbst leiten lässt. Indem seine Kunstwerke sich dem Prinzip der Vollendung verweigerten, sprengte Michelangelo alle Konventionen. Doch nur so ließ sich seine bedingungslose Weltliebe ausdrücken, seine Pan-Empathie, die ihn zum loyalen Freund und zur Zumutung für seine Umwelt werden ließ. Und nur so gelang es Michelangelo, die existentiellen Fragen nach Sinn, Sinnlichkeit und politischem Schicksal seiner Epoche in der Form der Kunst auf eine Weise zu verhandeln, die bis heute erschüttert.

über die Autoren
Horst Bredekamp

Andreas Beyer, geboren 1957, studierte, lehrte und forschte im In- und Ausland. Zuletzt war er Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris; gegenwärtig ist er Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Basel und Sprecher des Forschungsverbunds »Bilderfahrzeuge«. Er ist regelmäßig Gast des Feuilletons der...

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Auszeichnungen