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Heimreisen

Goethe, Italien und die Suche der Deutschen nach sich selbst

Goethes Italienische Reise ist ein Schlüsselwerk der Weimarer Klassik – Flucht aus der Midlife-Crisis, Aufbruch in die Welt, Bildungsreise in die Antike, Selbstverortung des großen deutschen Dichters. Sie ist aber auch der Beginn einer bürgerlichen Tradition

Verlag Rowohlt
ISBN 978-3-498-00148-3
2021

Erscheinungsdatum: 15.09.2021 . 1. Auflage . 256 Seiten. 21,5 cm x 14,0 cm . 2 Tafelteile à 12 Seiten, 4/4-farbig. . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel


Goethes Italienische Reise ist ein Schlüsselwerk der Weimarer Klassik – Flucht aus der Midlife-Crisis, Aufbruch in die Welt, Bildungsreise in die Antike, Selbstverortung des großen deutschen Dichters. Sie ist aber auch der Beginn einer bürgerlichen Tradition: Goethes Bericht nährte eine Rom- und Italienbegeisterung unter deutschen und europäischen Intellektuellen, die bis heute anhält. 

Golo Maurer zeigt, wie ebenjene Selbsterfahrung Goethes in Italien für die Generationen nach ihm zum Vorbild wurde. Karl Friedrich Schinkel reiste im frühen, Richard Wagner im späten 19. Jahrhundert nach Italien, die Brüder Mann, Walter Benjamin, Sigmund Freud, der sich einen «Italienpilger» nannte – Goethe hatte ihnen die Messlatte gesetzt: «Dem denkenden und fühlenden Menschen geht ein neues Leben, ein neuer Sinn auf, wenn er diesen Ort betritt.» 

Maurer macht in seinem Buch deutlich: Goethes Italienreise war der erste deutsche Selbstfindungstrip – und als solcher für die Nachgeborenen ästhetischer Topos wie autobiographische Herausforderung.  

über die Autoren
Golo Maurer

Golo Maurer, geboren 1971 in München, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Alte, Mittlere und Neuere Geschichte studiert. 2014 Habilitation im Fach Kunstgeschichte an der Uni Wien mit dem Thema: „Italien als Erlebnis und Konstruktion. Landschaftswahrnehmung deutscher Künstler und...

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Auszeichnungen