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Lenz

Sprachgewaltig, zerrissen, modern – ein Text, dem man seine Entstehungszeit kaum glaubt, so nah erscheint Büchners Porträt des kranken Dichters J.M.R. Lenz, so erschütternd gegenwärtig ist die Erzählung. Den Hintergrund für einen vertieften Zugang liefert Joachim Bark, Experte für die Literatur des 19. Jahrhunderts, mit Anmerkungen, ausführlichem Nachwort und Zeittafel. Texte zum Dichter Lenz von J.F. Oberlin, A. Stöber und J.W. Goethe, die Büchner als Quelle dienten, stehen im Anhang. Neben weiteren Abbildungen zeigt eine Originalkarte von Oberlins Hand das Steintal des 18. Jahrhunderts.

Verlag Alfred Kröner Verlag
ISBN 978-3-520-84901-4
2014

Erscheinungsdatum: 15.12.2014 . 1. Auflage . 120 Seiten. 17,4 cm x 11,0 cm . 10 Abbildungen, 1 Zeittafel . Erlesenes Lesen . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel
»Den 20. ging Lenz durch’s Gebirg. Die Gipfel und hohen Bergflächen im Schnee, die Täler hinunter graues Gestein, grüne Flächen, Felsen und Tannen. Es war naßkalt, das Wasser rieselte die Felsen hinunter und sprang über den Weg. Die Äste der Tannen hingen schwer herab in die feuchte Luft. Am Himmel zogen graue Wolken, aber Alles so dicht, und dann dampfte der Nebel herauf und strich schwer und feucht durch das Gesträuch, so träg, so plump.«

Der berühmte Beginn von Büchners »Lenz«, eines Textes, dem man seine Entstehungszeit kaum glaubt, so modern, so geistesnah ist diese fulminante kleine Novelle, die man gleich wieder von vorne anfangen möchte, kaum hat man sie zu Ende gelesen. Die liebevoll edierte Leinenausgabe trägt diesem Bedürfnis Rechnung.
Den notwendigen Hintergrund für ein tieferes Verständnis des Textes liefert Joachim Bark, Experte für die Literatur des 19. Jahrhunderts, in seinem ausführlichen, gut lesbaren Nachwort. Texte zum Dichter Lenz von J.F. Oberlin, A. Stöber und J.W. Goethe, die Büchner als Quelle dienten, Anmerkungen und eine Zeittafel runden den Band ab.
über die Autoren