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Alle Gesichter des Todes

Petre M. Andreevski zeigt sich in seiner Erzählkunst als ein balkanischer Verwandter Franz Kafkas und Samuel Becketts, und Benjamin Langers kraftvolle Übersetzung schält die unbarmherzige Komik des Todes in allen Varianten als gnadenlose letzte Pointe des Lebens heraus.

Verlag Guggolz Verlag
ISBN 978-3-945370-27-8
2020

Erscheinungsdatum: 01.09.2020 . 1. Erste Auflage . 19,4 cm x 12,5 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Petre M. Andreevski (1934–2006) überschreitet in jeder seiner neunzehn in diesem Band versammelten Erzählungen die Grenze zwischen Leben und Tod, zwischen Lebenden und Toten. Kein Tod wiederholt sich, er hat bekanntlich viele Gesichter. Er kann grausam sein, aber auch tröstend, kurz und schmerzlos oder lang und umkämpft, plötzlich oder absehbar, grotesk oder erbarmensreich. Doch ebenso ist es mit dem Leben – Andreevski führt vor Augen, dass Leben unweigerlich zum Ableben führt und dass das eine ohne das andere nicht denkbar ist. Die prägnant erzählten Geschichten sind bevölkert von Untoten, Wiedergängern, Gespenstern, bei denen das Irdische und das Jenseits schon gar nicht mehr zu unterscheiden sind. Alle sind im Angesicht des Endes gleich, weder der Bauer noch der Lehrer, weder der Bandit noch der Gendarm, weder der Dörfler noch der Städter kann ihm entrinnen.

Die Geschichten in »Alle Gesichter des Todes« umfassen das ganze mazedonische 20. Jahrhundert, von den Balkankriegen noch vor dem Ersten Weltkrieg durch das königliche und das sozialistische Jugoslawien hindurch. Und sie bieten viel mehr als einen Reigen von skurrilen, manchmal auch übersinnlichen Todesarten: Denn die Begegnung mit dem Tod ist meist auch eine Begegnung mit der Absurdität des eigenen Lebens, tiefe Traurigkeit über das Ende ist häufig gepaart mit einem existenziellen Witz.

über die Autoren
Petre M. Andreevski

Petre M. Andreevski (1934–2006) wurde im Dorf Sloeštica in der Region Demir Hisar im südwestlichen Mazedonien geboren. Nachdem er die dortige ländliche Volksschule besucht und später im nahe gelegenen Bitola an einer pädagogischen Mittelschule seinen Abschluss gemacht hatte, arbeitete er für kurze Zeit in den Dörfern seiner Heimatregion...

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