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Lütten Klein

Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft

Viele der Spannungen, so Steffen Mau, die sich in Ostdeutschland beobachten lassen, haben ihren Ursprung in der DDR-Zeit. Doch wurden sie durch die Transformation nicht aufgehoben. Vielmehr verschärften sie sich zu gesellschaftlichen Frakturen, die unser Land bis heute prägen.

Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518428948
2019

Erscheinungsdatum: 12.08.2019 . 284 Seiten. 220 mm . Gebunden .

Buch

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Steffen Mau wächst in den siebziger Jahren im Rostocker Neubauviertel Lütten Klein auf. Als die Mauer fällt, ist er bei der NVA, nach der Wende studiert er, wird schließlich Professor. Währenddessen kämpft seine Heimat mit den Schattenseiten der Wiedervereinigung: Statt blühender Landschaften prägen verrostende Industrieruinen die Szenerie. Mit der neuen Freiheit und dem Massenkonsum kommen Erfahrungen sozialer Deklassierung.

30 Jahre nach 1989 zieht Mau mit dem ebenso scharfen wie empathischen Blick eines Lütten Kleiner Soziologen Bilanz. Er spricht mit Weggezogenen und Dagebliebenen, er schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Wie veränderte sich die Sozialstruktur, wie die Mentalitäten? Was sind die Ursachen für Unzufriedenheit und politische Entfremdung in den neuen Ländern? Wie wurde aus der Stadt, in der er gemeinsam mit Kindern aller Schichten seine Jugend verbrachte, ein Ort sozialer Spaltung?

über die Autoren
Steffen Mau

Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. In der edition suhrkamp sind zuletzt erschienen: Lebenschancen. Wohin driftet die Mittelschicht? und (zusammen mit Nadine M. Schöneck als Herausgeber) (Un-)Gerechte (Un-)Gleichheiten (es 2684) .

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