0 0 0
Artikel 0 von 0

Staunen

Eine Poetik

Keine Kunst ohne Staunen? Zur Begründung von Ästhetik und Poetik in einer doppelbödigen Emotion.

Verlag Wallstein
ISBN 9783835333116
2019

Erscheinungsdatum: 05.02.2019 . 1. Auflage . 176 Seiten. Kleine Schriften zur literarischen Ästhetik und Hermeneutik . Paperback .

Softcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Dass das Staunen der Anfang der Philosophie sei, ist ein akademischer Gemeinplatz. Dass es aber auch grundlegend für die Begründung der modernen Ästhetik und Poetik ist, zeigt Nicola Gess in ihrem neuen Buch. Anhand von Beispielen aus Literatur und Philosophie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart (z.B. Breitinger, Burke, Kant, Tieck, Bloch, Brecht, Benjamin, Schrott, Hoppe) fragt sie: Staunen - was heißt das heute, was hieß das damals? Was wollten die Dichter und Denker damit befördern? Moralische Besserung, Hochachtung für den Künstler, Erkenntnissuche, Training der Nerven, Belebung der Phantasie, oder gar politischen Protest? Welche rhetorischen und literarischen Tricks setzten sie ein, um ihr Publikum zum Staunen zu bringen? Und was ist die Relevanz des Staunens für Kunst und Kunstreflexion heute? Auf Tuchfühlung mit einer Ästhetik der Affirmation ist das Staunen immer auch der anhaltenden Irritation, dem Zweifel und der Kritik verpflichtet.

über die Autoren
Nicola Gess

Nicola Gess ist Professorin für Neuere deutsche und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Querflöte in Hamburg, Princeton (USA) und Berlin forschte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Regensburg und der Freien Universität Berlin...

>> weiterlesen

Bücher des Autors