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verdecktes gelände

gedichte

In seinem dritten Gedichtband spürt Nico Bleutge den Übergängen zwischen Wach- und Traumzuständen nach. Und er nähert sich den beweglichen Orten an, wo Wahrnehmungen und Gedanken ineinandergleiten, findet Zwischenmomente, in die sich immer wieder Erinnerungen und Sprachsplitter schieben, aber auch geschichtliche Spuren, erdachte und projizierte Bilder.

Verlag C.H.Beck
ISBN 9783406646782
2019

1. Auflage . Erscheinungsdatum: 13.03.2019 . 75 Seiten. 20.3 x 12.1 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Traum und Schlaf, Dämmerung und Dunkelheit - Umrisse verschwimmen, Bilder überlagern sich, Orte und Szenen ändern ihre Form. Geräusche sind hier mitunter eindringlicher als Sichtbares, und der Rhythmus faltet Räume auf:

»keller / die nachhallten, gänge, einfach überwölbt, / von feuchte durchzogen. sie zeigte sich vorne, / bewegte sich im hintergrund.«

In seinem dritten Gedichtband spürt Nico Bleutge den Übergängen zwischen Wach- und Traumzuständen nach. Und er nähert sich den beweglichen Orten an, wo Wahrnehmungen und Gedanken ineinandergleiten, findet Zwischenmomente, in die sich immer wieder Erinnerungen und Sprachsplitter schieben, aber auch geschichtliche Spuren, erdachte und projizierte Bilder.

Im Areal von Gedicht und Erinnerung erkundet er die Atmosphären, die Landschaften und Städte annehmen können. So lassen sich wundersame Entdeckungen machen, die Sprache und Wahrnehmung schärfen, »meeresbeweglichkeit« etwa, »gleisluft« oder ein »ziehen der muskeln im sand«.

Mit ihren wechselnden Rhythmen sind diese Gedichte aufregende Expeditionen ins Sprachgelände und in die Grenzzonen von Bewusstsein und Welt.

 

Nico Bleutge, geboren 1972 in München, studierte Germanistik, Rhetorik und Philosophie in Tübingen, wo er auch lebt. Er arbeitet als Lyriker, Essayist und Literaturkritiker für die Süddeutsche Zeitung , die Neue Zürcher Zeitung und den Tagesspiegel. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, viele Stipendien und Preise, u.a. Gewinner des open mike 2001 und des Wolfgang-Weyrauch-Preises beim Literarischen März 2003. 2006 erhielt Nico Bleutge den Anna-Seghers-Preis sowie den Kranichsteiner Literaturförderpreis und 2011 wurde er mit dem Wilhelm-Lehmann-Literaturpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2012 erhielt er den Erich-Fried-Preis.

über die Autoren
Nico Bleutge

Nico Bleutge, 1972 in München geboren, lebt in Berlin. Für sein Schreiben wurde er vielfach ausgezeich­net, u. a. mit dem Erich-Fried-Preis 2012, dem Christian Wagner-Preis 2014, dem Eichendorff- Literaturpreis (2015), dem Alfred-Kerr-Preis (2016) Casa Baldi-Stipendium der Deutschen Akademie Rom (2015) und dem Stipendium der...

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Auszeichnungen
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