Vom Atmen über und unter Wasser
Mit dem Überraschungserfolg »Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck« erfand Leanne Shapton auf spektakuläre Weise die Liebesgeschichte neu. »Bahnen ziehen« ist ihre Liebeserklärung an das Schwimmen. Und wieder beschreitet sie neue Wege des Erzählens - in Wort und Bild.
Der Geruch von Chlor durchweht dieses Buch, die Rufe des Trainers hallen darin wider. Junge Menschen auf dem Sprung zum großen Traum: Teil des olympischen Schwimmteams zu werden. Selbst jenseits des Beckens noch ist ihr Leben, sind ihre Gespräche und Träume, ihre Essgewohnheiten und Liebesbeziehungen geprägt vom Rhythmus des Trainings und ihren sportlichen Ambitionen. Doch wo hat die Faszination für das Schwimmen ihren Ursprung? In den Kinderbüchern? Den Familienausflügen ans Meer? Und was ist heute, wo ganz andere Dinge ihr Leben bestimmen, von dieser Faszination noch übrig? Leanne Shapton, damals selbst Teil der Schwimmmannschaft, geht diesen Fragen nach - Bahn um Bahn. So ist aus sehr persönlichen Momentaufnahmen zwischen Selbstdisziplin und Selbstfindung ein eindringliches, unmittelbares Panorama des Erwachsenwerdens entstanden.
Leanne Shapton, geboren 1974 in Toronto, ist Autorin, Illustratorin und Verlegerin. Sie arbeitet frei für die New York Times und ist Mitbegründerin von »J & L Books«, einem Non-Profi t-Verlag, der sich auf neue Fotografie, Kunst und Literatur spezialisiert hat. In Deutschland erregte sie 2010 mit ihrem Buch »Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck« großes Aufsehen.