Yasmina Reza, die mit »Der Gott des Gemetzels« in der Verfilmung von Roman Polanski internationale Triumphe feiert, ist nicht nur die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin, sondern auch eine Meisterin der kleinen Form. In »Hammerklavier«, ihrem ersten Prosabuch, notierte die in Frankreich lebende Autorin bereits kurze fiktive und autobiographische Szenen, Geschichten über Familie und Freunde, ein Selbstporträt in Vignetten. In »Nirgendwo«, acht Jahre später, hat sie ähnliche Momentaufnahmen festgehalten in anekdotisch-philosophischen Erzählungen über ihre beiden Kinder und ihre eigene wurzellose Kindheit.
Momente zärtlicher Aufmerksamkeit, heiter und melancholisch zugleich.
Yasmina Reza, geb. 1957 in Paris, tätig als Theaterautorin, ist bereits zweimal mit dem Prix Molière ausgezeichnet worden. 2005 erhielt sie den WELT-Literaturpreis.
Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen. 2006 erschien sein erster Roman. Für seine Übersetzungen großer Autoren wie Mark Twain, Don Delillo, Tobias Wolff, George Saunders, Tristan Egolf und Richard Ford wurde Frank Heibert 2012 von der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet.
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin, übersetzt Prosa und Theaterstücke aus dem Französischen, Norwegischen und Italienischen, zuletzt vor allem Jean Echenoz, Yasmina Reza, Jon Fosse, Erlend Loe und Louis-Ferdinand Céline.