Ein literarisches Juwel aus Südamerika
Ein junger Mann kehrt aus Deutschland nach Argentinien zurück, weil der Vater im Krankenhaus liegt. Er wohnt wieder daheim, wie in seiner idyllischen Kindheit und Jugend. Im Schreibtisch des Vaters entdeckt er jedoch Zeitungsausschnitte und Fotos, die eine ihm unbekannte Vergangenheit enthüllen. Wer waren die Freunde des Vaters? Warum starb sein Mitschüler, und wohin verschwand dessen Schwester?
Indem er alldem nachgeht, findet er heraus, dass seine Eltern während der argentinischen Militärdiktatur politisch aktiv waren, sich an gefährlichen Aktionen beteiligten und täglich das für ihn so unbeschwerte Familienleben riskierten. Alles war anders, als er dachte. Seine Familie, sein ganzes Leben erscheinen in einem neuen Licht. Ihm wird bewusst, was die Eltern alles leisteten, damit er heute so leben kann, wie er lebt.
Patricio Pron ist eine herausragende Begabung unter den jungen lateinamerikanischen Autoren. Er erzählt temporeich und poetisch anhand von Briefen und Fotos, Träumen und Erinnerungen von einer Rückkehr nach Hause, die zu einer Reise in eine fremde Welt wird.
Patricio Pron wurde 1975 in Buenos Aires geboren, hat in Göttingen Romanistik und Germanistik studiert und lebt heute in Madrid. Für seine Erzählungen erhielt er 2004 den Juan Rulfo Short Story Prize. 2010 wurde er in die spanische Ausgabe der Granta-Anthologie aufgenommen, unter die 20 besten spanischsprachigen Autoren unter 40 gewählt. »Der Geist meiner Väter steigt im Regen auf« ist sein erster Roman.
»Manchmal entdeckt man einen richtigen Autor in all dem Verlagsrauch.« El Cultural
»Patricio Pron ist auf dem Weg zur Perfektion eines Jorge Luis Borges, Roberto Bolaño oder Juan Rulfo.« Qué leer