0 0 0

Werke in 22 Bänden

Band 9: Auslöschung

"Auslöschung" ist der letzte von Thomas Bernhard publizierte Roman. Die ersten Überlegungen zu diesem von ihm selbst als "opus magnum" bezeichneten Werk reichen jedoch bis in die Mitte der siebziger Jahre zurück. Niedergeschrieben wird der Bericht des Franz- Josef Murau über die Auslöschung seiner Eltern und seines Bruders zu Beginn der achtziger Jahre. Zwanzig Jahre später gilt das Buch als die definitive literarische Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts,

Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518415092
2009

2. Auflage . Erscheinungsdatum: 25.10.2009 . 572 Seiten. 21 x 13.5 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

"Auslöschung" ist der letzte von Thomas Bernhard publizierte Roman. Die ersten Überlegungen zu diesem von ihm selbst als "opus magnum" bezeichneten Werk reichen jedoch bis in die Mitte der siebziger Jahre zurück. Niedergeschrieben wird der Bericht des Franz- Josef Murau über die Auslöschung seiner Eltern und seines Bruders zu Beginn der achtziger Jahre.

Zwanzig Jahre später gilt das Buch als die definitive literarische Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, mit dem "katholisch-nationalsozialistischen" Komplex, wie er sich am Verhalten der Familie der Eigentümer von Schloß Wolfsegg prototypisch ablesen läßt. Thomas Bernhards umfangreichster Roman muß als die Summe seines literarischen Schaffens gelten: Um dem "Herkunftskomplex" zu entrinnen, muß man die Gegenrichtung einschlagen, sich selbst eine "Antiautobiographie" erarbeiten und erschreiben.

Thomas Bernhard (1931-1989) war einer der bekanntesten österreichischen Erzähler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wuchs in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf, wurde für kurze Zeit in ein Heim für schwer Erziehbare geschickt, brach seine Schulausbildung ab und wurde Kaufmannsgehilfe. Von 1947 bis 1948 arbeitete er als Lehrling. Dabei zog er sich eine Lungenentzündung zu, die sich zur Tuberkulose ausweitete. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre in verschiedenen Krankenhäusern. Nach seiner Genesung wurde er Gerichtsreporter. Er studierte Gesang und veröffentlichte erste Texte. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1963 mit "Frost", weitere Romane folgten. Auch als Dramenautor machte sich Bernhard einen Namen. Ab 1965 lebte er in Wien und auf einem oberösterreichischen Gutshof. 1984 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen seines Romans "Holzfällen". 1970 wurde Thomas Bernhard mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

über die Autoren
Thomas Bernhard

Thomas Bernhard, geboren am 9. Februar 1931 in den Niederlanden, wuchs als uneheliches Kind bei seinen Großeltern und in nationalsozialistischen Erziehungsanstalten auf. Seine kritische Haltung gegenüber der österreichischen Kultur und Bevölkerung, die er sich als Journalist und freier Schriftsteller bewahrte, führte regelmäßig zu...

>> weiterlesen

Das könnte Sie auch interessieren