Der neue Roman von Navid Kermani, dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2015.
Ein Schriftsteller hat einen Roman geschrieben über die große Liebe seiner Jugend. Nach einer Lesung steht eine Frau vor ihm, die er nicht erkennt. Aber sie ist es trotzdem. Er ist jetzt Autor, sie ist seine Romanfigur - und aus dem jungen Mädchen von damals ist ganz offensichtlich eine interessante, auch anziehende, aber verheiratete Frau geworden. Die Situation wird etwas komisch: Man setzt sich zusammen, trinkt ein Glas Wein, redet über französische Liebesromane, fragt sich, was man von der Liebe erwartet, wenn man älter geworden ist, Juttas Mann sitzt im Nebenzimmer - wie soll das alles enden? Navid Kermani schreibt einen Liebesroman ganz eigener Art, tiefgründig, überraschend, witzig.
Autorenportrait:
Navid Kermani, geboren 1967, promovierter Islamwissenschaftler und Publizist, gilt als führender Iran-Experte in Deutschland und hat zwischen 1995 und 2000 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung die Entwicklung in Iran verfolgt. Für das Studienjahr 2000/2001 ist er an das Wissenschaftskolleg in Berlin berufen worden. 2010 wurde Navid Kermani mit der Buber-Rosenzweig-Medaille 2011 ausgezeichnet und 2011 erhielt er den Hannah-Arendt-Preis für seine lagerüberwindenden, religionswissenschaftlichen und politischen Analysen . Im Jahr 2012 wurde er für seine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Religionen sowie den von ihm betriebenen Dialog der Kulturen mit dem Kölner Kulturpreis ausgezeichnet, im Oktober erhielt er den Cicero Rednerpreis für herausragende rhetorische Leistungen . Im November desselben Jahres wurde ihm der Kleist-Preis verliehen. 2014 erhielt er den Joseph-Breitbach-Preis für sein Gesamtwerk, 2015 wurde ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.