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Letzte Worte

Hrsg. von Jörg Magenau

»Ich wußte nicht, daß Sterben so schön ist.« Karl Valentin »Diese letzten Worte als Sammlung gleichen einer Sammlung von Irrtümern und ungenauer Überlieferung«, notierte Ernst Jünger auf einer Karteikarte. Seine Sammlung betrachtete er als ein Mosaik, »dessen Steinchen zwar zufällig geformt sind, doch dessen Ganzes ein Bild ergibt.«

Verlag Klett-Cotta
ISBN 9783608939491
2013

Erscheinungsdatum: 23.04.2013 . 2. 2. Aufl. . 245 Seiten. 17.6 x 11.6 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

»Ich wußte nicht, daß Sterben so schön ist.« Karl Valentin

»Diese letzten Worte als Sammlung gleichen einer Sammlung von Irrtümern und ungenauer Überlieferung«, notierte Ernst Jünger auf einer Karteikarte. Seine Sammlung betrachtete er als ein Mosaik, »dessen Steinchen zwar zufällig geformt sind, doch dessen Ganzes ein Bild ergibt.«

Die letzten Worte waren daher auch dann für ihn von Interesse, wenn sie den Toten von den Hinterbliebenen zugeschrieben oder in den Mund gelegt wurden. Diesen Kanon der Toten hat Jünger zeitlebens gesammelt oder sich von Freunden in Form von vorgedruckten Postkarten zuschicken lassen.

Nun wird diese Sammlung erstmals in einer Auswahl des Jünger-Kenners Jörg Magenau in einem bibliophilen Band herausgegeben.

 

Ernst Jünger, geboren in Heidelberg am 29. 3. 1895, war Soldat in der Fremdenlegion, dann in der Reichswehr und der Wehrmacht. Er ist der Bruder von Friedrich Georg J.; seine Schriften »In Stahlgewittern« (Tageb., 1920),» Der Kampf als inneres Erlebnis« (Essay, 1922) und »Feuer und Blut« (En., 1925) gelten als Verherrlichung von Soldatentum und Krieg. Später Schriften gegen Gewalt und Macht. Jüngers Teilzeitideologien sind bis heute ebenso umstritten wie seine literarischen Werke, u. a. »Der Friede« (Essay, 1945), »Eine gefährliche Begegnung« (R., 1985), »Zwei Mal Halley« (Tageb., 1987); »Die Schere« (Schriften, 1990). 1982 erhielt er den Frankfurter Goethe-Preis.

Jörg Magenau, 1961 in Ludwigsburg geboren, studierte an der FU Berlin Philosophie und Germanistik und war 1990 bis 1999 für Wochenpost, Freitag und taz tätig. 1995 wurde er als Literaturredakteur für den Freitag mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet. Zwischenzeitlich war er Redakteur bei den Berliner Seiten und von Literaturen .