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Der etruskische Spiegel

Roman

Verlag Wallstein
ISBN 978-3-8353-5036-6
2021

Erscheinungsdatum: 01.10.2021 . 1. Auflage . 288 Seiten. 20,0 cm x 12,0 cm . Georg Hermann. Werke in Einzelbänden . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel
Georg Hermann erzählt das Schicksal eines jüdischen Emigranten als Parabel vom Ende der zivilisierten Welt.

Der jüdische Architekt Harry Frank beschließt im Jahr 1934, nachdem er in Deutschland »über sechzig Jahre als besteuerter Bürger zweiter Klasse gelebt« hat, seine letzten Jahre nicht unter Hitler zu verbringen und emigriert nach Rom. Auf der Reise macht er Bekanntschaft mit einer schönen Witwe, die wie er der etruskischen Kunst verfallen ist. Die sich entspinnende Liebesbeziehung im faschistischen Italien wird Teil einer phantastischen Geschichte, als Harry in einem Spiegel aus der Etruskerzeit tragische Begebenheiten sehen zu können meint, die sich vor Jahrtausenden darin gespiegelt haben sollen. Die erstaunlichen Parallelen zu seiner Gegenwart lassen erahnen, dass es kein gutes Ende mit Harry Frank nehmen wird. So wird die vergangene Kultur der Etrusker, »rätselhaft, schön und gefährlich«, eine Mischung aus Modernität und »Grauenvorstellungen eines Urvolks« zur Folie, auf der sich Harrys zukünftiges unheilvolles Schicksal abzuzeichnen beginnt.
Hermanns letzter Roman - veröffentlicht 1936 im Exil - zeigt ihn einmal mehr als hellsichtigen Zeitkritiker und psychologischen Erzähler, als Meister des inneren Monologs, der kunstvoll innere und äußere Welt überblendet.
über die Autoren
Georg Hermann

Georg Hermann (geb. 1871 in Berlin, gest. 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau), eigentlich Georg Hermann Borchardt, Sohn einer jüdischen Berliner Händlerfamilie, wählte sich, zur „Ehrenrettung seines Vaters“, der wirtschaftlich gescheitert war, dessen Vornamen Hermann zum Autorenpseudonym. Nach ersten Veröffentlichungen zur Kunst(geschichte),...

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