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Das Städtchen

Hotlist 2009 – die Empfehlungen der Independents Wunderbar böse, bitter wahrhaftig, operettenhaft lustig und glänzend erzählt: In seinem opulenten Roman schildert Hans Adler auf durchdringend ironische Weise die menschliche Komödie einer kleinen Stadt im alten Österreich.

Verlag Lilienfeld Verlag
ISBN 9783940357137
2010

2. Auflage . Erscheinungsdatum: 28.01.2010 . 336 Seiten. 18 x 10.5 cm . Halbleinen . Lilienfeldiana . Buch .

Buch

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Über den Artikel

Wunderbar böse, bitter wahrhaftig, operettenhaft lustig und glänzend erzählt: In seinem opulenten Roman schildert Hans Adler auf durchdringend ironische Weise die menschliche Komödie einer kleinen Stadt im alten Österreich.

Herr von Seylatz soll in einem österreichischen Provinznest eine Zwischenstufe in seiner Beamtenkarriere absitzen, aber er hat vor, das beste daraus zu machen. Phantasien von einfachen Kleinstadtmädchen werden wach, und immerhin wohnt auch sein alter Freund Titus Quitek hier, einst ein vielversprechendes Malertalent, jetzt Zeichenlehrer an der hiesigen Realschule. Schon bei der ersten Begegnung wirkt Quitek allerdings merkwürdig unglücklich und zerzaust - Um das Schicksal dieses gescheiterten Künstlers herum tut sich bald ein ganzes Panorama menschlichen Daseins auf. Vom Bürgermeister bis zur Prostituierten: gleichermaßen humorvoll-leichtfüßig wie düster-realistisch verwebt Hans Adler die Leidenschaften und Sehnsüchte, die erotische Gier, die Kaltblütigkeiten und das Durchwursteln aller Schichten dieses Provinzortes.

Hans Adler, geboren 1880 in Wien, wurde zunächst Jurist und nebenbei gewannen seine Gedichte im Simplicissimus einen solchen Ruf, dass Kurt Tucholsky sie für eine Buchausgabe empfahl. Erst 1920 allerdings kam es dann unter dem Titel "Affentheater" tatsächlich zu dieser Gedichtsammlung. 1915 war Hans Adler aus Krankheitsgründen in den Ruhestand versetzt worden und hatte begonnen, als freier Schriftsteller zu arbeiten - besonders erfolgreich schließlich als Operettenlibrettist. 1926 erschien sein einziger Roman "Das Städtchen". Ab den dreißiger Jahren bis zum Ende des Krieges war Hans Adler nur aufgrund seines Nachnamens mehrfach antisemitischen Diffamierungen ausgesetzt und wurde im März 1938 deshalb sogar von der Gestapo vorübergehend verhaftet. 1957 starb er in Wien an den Folgen eines Autounfalls.

über die Autoren
Hans Adler

Hans Adler, geboren 1880 in Wien, wurde zunächst Jurist (u.a. beim k.k. Patentamt), und nebenbei gewannen seine Gedichte im „Simplicissimus“ einen solchen Ruf, daß Kurt Tucholsky sie für eine Buchausgabe empfahl. Erst 1920 allerdings kam es dann unter dem Titel „Affentheater“ tatsächlich zu dieser Gedichtsammlung. 1915 war Hans Adler...

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