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»Und nun auf, zum Postauto!!«

Briefe von Arno Schmidt

Mehr als 150 Briefe Arno Schmidts versammelt dieser Band, die meisten davon bislang unpubliziert. Unter den Empfängern finden sich Mutter und Schwester, Kriegs- und Schulkameraden, Verleger und Autoren. Die Korrespondenz gibt pointiert formulierte Einblicke in den entbehrungsreichen und ungeheuer disziplinierten Alltag und dient dabei immer auch der Selbstvergewisserung als Schriftsteller: Arno Schmidt erzählt in seinen Briefen anschaulich und witzig vom Leben und vom Schreiben.

Verlag Suhrkamp
ISBN 9783518803707
2013

2. Auflage . Erscheinungsdatum: 21.10.2013 . 295 Seiten. 25.4 x 17 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

»So! : ich hätte s wieder mal überlebt. ... Das Ergebnis? Je nun; ich bin da realistisch ... Besseres, als ich bereits vorgelegt habe, werde ich wohl nicht mehr vermögen.«

So Arno Schmidt an seinen Schriftstellerkollegen Hans Wollschläger nach Abschluss der Arbeit am Roman Kaff auch Mare Crisium . Überraschend offen äußert sich der einzelgängerische Autor seinen wenigen Freunden gegenüber, spitz und oftmals geradezu maliziös sind seine Formulierungen, wenn er sich etwa an seinen Verleger Ernst Krawehl wendet.

Doch welchen Ton er auch anschlägt, immer schon wusste er um sein großes Talent, Briefe zu schreiben . Mehr als 150 Briefe Arno Schmidts versammelt dieser Band, die meisten davon bislang unpubliziert. Unter den Empfängern finden sich Mutter und Schwester, Kriegs- und Schulkameraden, Verleger und Autoren. Die Korrespondenz gibt pointiert formulierte Einblicke in den entbehrungsreichen und ungeheuer disziplinierten Alltag und dient dabei immer auch der Selbstvergewisserung als Schriftsteller: Arno Schmidt erzählt in seinen Briefen anschaulich und witzig vom Leben und vom Schreiben.

 


Arno Schmidt, geboren am 18. Januar 1914 in Hamburg, starb am 3. Juni 1979 in Celle. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft arbeitete er als Übersetzer und Schriftsteller. Seit 1949 veröffentlichte Schmidt zahlreiche Erzählungen, literarische Radio-Essays und eine umfangreiche Fouque-Biographie (1958). Seit Zettels Traum (1970) erschienen seine Prosawerke in großformatigen Typoskriptbänden. Arno Schmidt erhielt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am MainSusanne Fischer, 1960 in Hamburg geboren, ist Autorin, Herausgeberin und Literaturwissenschaftlerin und hat als Journalistin und Hörspiellektorin gearbeitet. Seit 2001 ist sie Geschäftsführerin der Arno-Schmidt-Stiftung, Bargfeld. Sie schreibt Romane und Kolumnen. Susanne Fischer lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf bei Celle.Bernd Rauschenbach, geboren 1952, ist Geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung, Autor und Literaturwissenschaftler.